Kostensteigerungen bedrohen die Zivilgesellschaft
Problemszenarien und Handlungsempfehlungen zur Sicherung der sozialen Infrastruktur

Die soziale Infrastruktur Berlins ist geprägt von gemeinnützigen Organisationen: Sie führen Kitas, Jugendeinrichtungen, ambulante Dienste und stationäre Einrichtungen der Jugend-, Wohnungslosen- und Eingliederungshilfe. Darüber hinaus organisieren sie Sozialberatungen, Nachbarschafts- und
Familienarbeit. Außerdem sind sie unverzichtbar in der Betreuung von Älteren und Menschen mit Behinderung. Sie stehen Geflüchteten zur Seite und tragen wesentlich zur Sichtbarkeit der LSBTIQCommunity bei.
Das Angebot ist so vielfältig wie die Organisationen selbst. Sie schaffen auch Wohnraum für Menschen mit besonderen Wohnbedarfen in sogenannten Trägerwohnungen, z. B. in Pflege-WGs, betreuten Wohngemeinschaften oder Apartmentwohnungen für Jugendliche oder für Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf.
Derzeit ist die Zivilgesellschaft wieder vermehrt den Kräften des Marktes ausgesetzt. Es besteht die Gefahr, dass die soziale Infrastruktur aufgrund von enorm ansteigenden Gewerbemiet-, Heiz- und Energiekosten dauerhaft beschädigt wird. Diese Instabilität besteht nicht erst seit dem Beginn der Energiekrise im März 2022, sondern bereits seit vielen Jahren. Die Folgen des Krieges in der Ukraine haben die Missstände für gemeinnützige
Organisationen und ihre Klienten und Klientinnen nur noch deutlicher gemacht.
Kontakt

Anne Jeglinski
E-Mail: jeglinski[at]paritaet-berlin.de

Daniela Radlbeck
E-Mail: radlbeck[at]paritaet-berlin.de