Der Paritätische Berlin gestaltet mit seinen vielfältigen Aktivitäten den Inklusionsprozess, um Menschen mit Behinderungen bei der gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu unterstützen. Maßgeblich ist das Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-Behindertenrechtskonvention).
Gemeinsam mit Mitgliedsorganisationen zählt der Paritätische Berlin seit 2019 zu den Mitinitiatoren des Berliner Behindertenparlaments. Aufgabe des Behindertenparlaments ist es, politische Teilhabe, Selbstbestimmung und Selbstermächtigung zu fördern. Es geht darum, Menschen mit Behinderungen eine Stimme zu geben, die politisch gehört wird, ein Sprachrohr für die Belange von Menschen mit Behinderungen zu sein und Begegnungen auf Augenhöhe zu ermöglichen. Die Koordination und Unterstützung wird nach und nach von Selbstvertretungen übernommen. Das jährlich tagende Parlament soll fester Bestandteil der Berliner Politik werden und ein Instrument der Inklusionsbewegung sein. Abgestimmt wurde beispielsweise über Anträge zum Recht auf Leichte Sprache, zur Mobilität, zu Arbeit sowie umgesetzter Inklusion in Schulen, die den politischen Akteurinnen und Akteuren als legitimierte Forderungen übergeben wurden.
Einmal im Jahr vergibt der Paritätische die PIA, den „Paritätischen Preis für Frauen mit Behinderungen in Aktion“ und würdigt damit Aktivistinnen mit Behinderungen für ihre besonderen Leistungen. Der Preis ist mit je 4.000 Euro dotiert und wird in den Kategorien Gesundheit und Selbsthilfe, Arbeit und Bildung, Menschenrechte und Selbstbestimmung sowie Kunst und Sport verliehen. Das Geld steht für Projekte bereit, die Frauen mit Behinderungen unterstützen.
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