Die Stiftung Parität Berlin wurde 2005 gegründet
Das Stiftungskapital stammt aus dem Anteilsverkauf des Paritätischen Unternehmensverbunds, jetzt Sana Kliniken Berlin-Brandenburg. Zum fünfköpfigen Vorstand zählen Stefan Dominik Peter, Oswald Menninger, Prof. Dr. Gabriele Schlimper, Dr. Ellis Huber und Dirk Brandes. Die beiden Erstgenannten bilden den geschäftsführenden Vorstand. Ende 2018 wurde der Stiftungsvorstand vom Verbandsvorstand neu bestellt. Der Vorstand ist ehrenamtlich tätig. Bei der Stiftung entstehen keine Verwaltungskosten für die Umsetzung der Förderprogramme, da diese über den Landesverband läuft. Den Jahresabschluss 2020 prüfte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Mazars.
Förderung des Wohlfahrtswesens ist Stiftungszweck. So fördert die Stiftung bürgerschaftliches Engagement, Aktivitäten im Bereich der Jugend- und Altenhilfe, des Gesundheitswesens sowie der sozial-pflegerischen Arbeit. Neben den Stiftungserträgen werden auch zweckgebundene Spenden eingesetzt. Satzungsgemäß kann die Stiftung wohlfahrtspflegerische Aktivitäten sowohl des Verbands als auch seiner Mitgliedsorganisationen fördern. Die Finanzierung des Verbands ist momentan gesichert. So werden die Stiftungserträge und Spenden zur Unterstützung der Mitglieder eingesetzt.
Stiftungsvermögen seit Gründung um 3,34 Millionen erhöht
Das Stiftungskapital erhöhte sich seit der Gründung der Stiftung von 21,5 Millionen Euro durch Zustiftungen, Rücklagenbildung und Ergebnisvortrag auf 24,84 Millionen Euro im Jahr 2023. Die Stiftung Parität Berlin hatte am Ende des Jahres 2023 ein Gesamtvermögen (Aktiva) von 25,27 Millionen Euro. Das Stiftungsvermögen (Passiva) setzte sich am Bilanzstichtag aus 24,84 Millionen Euro Stiftungskapital, 9.000 Euro an Rückstellungen und 420.000 Euro an Mitteln aus Förderprogrammen zusammen, die am Bilanzstichtag für die Förderzwecke noch nicht abgeflossen waren und als Verbindlichkeit in der Bilanz stehen.
Stiftungserträge
Die Stiftung schloss 2023 mit einem Jahresüberschuss von 402.426 Euro ab. Sie hat für Förderzwecke 652.500 Euro ausgeschüttet. Die Stiftungserträge mit insgesamt 1.174.294 Euro setzten sich aus sonstigen betrieblichen Erträgen (zum Beispiel Sana-Dividende) mit 706.820 Euro und Zinsen und ähnlichen Erträgen mit 467.474 Euro zusammen.
Von den Erträgen gehen die Aufwendungen mit insgesamt 771.868 Euro ab. Sie setzten sich aus den Ausgaben für Förderzwecke mit 652.500 Euro und den Abschreibungen auf Sachanlagen mit 56.048 Euro zusammen. Dazu kommen geringfügige Abschreibungen auf Finanzanlagen mit 4.205 Euro und die sonstigen Aufwendungen mit 59.115 Euro. Die Abschreibungen auf Sachanlagen betreffen die Seniorenresidenz Altlandsberg.
Förderung der Stiftung aus zweckgebundenen Spenden und Stiftungserträgen 2023
Für die Förderung von Projekten der Mitgliedsorganisationen des Verbands im Jahr 2023 konnten aus dem Übertrag 2022 mit 178.000 Euro und durch Beschluss des Vorstands weitere 400.000 Euro an Fördermitteln eingesetzt werden. Aus diesem Budget konnten insgesamt 41 Projekte mit einem Volumen von 577.928 Euro gefördert werden. Die Stiftung unterstützte mit ihren Mitteln die ganze Palette wohlfahrtspflegerischer Arbeit. Es wurden Projekte unterstützt, die neue Wege in der sozialen Arbeit sowie Ehrenamtsprojekte und Projekte zur Integration von Geflüchteten erproben.
Förderung der Stiftung seit Gründung
Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2005 bis Ende 2023 Fördermittel aus zweckgebunden zugeführten Spenden in Höhe von 11,228 Millionen Euro und Kapitalerträgen in Höhe von 6,893 Millionen Euro ausgeschüttet, also insgesamt 18.121.500 Euro. Zu den Kapitalerträgen müssen noch 2,1 Millionen Euro addiert werden, die nicht ausgeschüttet, sondern bilanziell als Kapitalerhaltungsrücklage dem Stiftungskapital zugeführt wurden. Ebenso zu den Erträgen kommt der Ergebnisvortrag aus dem Jahr 2023 mit 1.242.854 Euro.