Jugendhilfe an Berliner Schulen trägt durch individuelle Begleitung und Beratung zur Chancengerechtigkeit der Schülerinnen und Schüler bei. Die letzten Monate waren für alle Kinder und Jugendlichen extrem herausfordernd und belastend, insbesondere für jene, die es schon vor der Pandemie besonders schwer hatten.
So ist es von großer Bedeutung, dass Jugendsozialarbeit niemanden aufgibt und Schülerinnen und Schüler sensibel in ihrer jeweiligen Lebenssituation abholt. Umso wichtiger, dass endlich alle Schulen, auch die Schulen in freier Trägerschaft, mit Jugendsozialarbeit ausgestattet werden.
Mit Blick auf die Zunahme pandemischer Belastungen für junge Menschen hat der Paritätische Berlin mit seinen Mitgliedsorganisationen frühzeitig alle am Bildungsgeschehen beteiligten Akteure zum gemeinsamen Handeln aufgerufen – unter anderem im Positionspapier „Jugend und Bildung in der Pandemie. 10 Paritätische Positionen mit Handlungsanforderungen zur Unterstützung und Stärkung der jungen Menschen aus Sicht der Jugendsozialarbeit (JSA) an Berliner Schulen“.
Die Potentiale des Ganztags in Berliner Schulen werden noch längt nicht „gehoben“. Erzieherinnen und Erzieher an Berliner Schulen haben bei derzeitiger Personalausstattung zu wenig Zeit für die Gestaltung vielfältiger Bildungsangebote, für persönliche Begleitung und Unterstützung, für Eltern und vieles mehr. Der Paritätische fordert die Verbesserung der Personalausstattung, konkret die Anhebung des Personalschlüssels in Grundschulen von einer Erzieherin oder einem Erzieher zu 22 Schülerinnen und Schülern auf 1:15 im Offenen Ganztagsbereich und die Übertragung auf die Gebundene Ganztagsgrundschule. Die räumliche Situation an den Grundschulen muss dringend verbessert werden. Es braucht ausreichend Zeit für ein Mittagessen in entspannter Atmosphäre.
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