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  • Schlagwort Aus den Mitgliedsorganisationen
  • Organisation Interdisziplinäre Tagung am 7./8. Oktober 2022
  • Art Meldungen
  • Veröffentlichungsdatum 24.08.2022

Fachtagung „Alternde Menschen mit Komplexer Behinderung“

Interdisziplinäre Tagung am 7./8. Oktober 2022

Es gibt nur wenige Erkenntnisse und Veröffentlichungen darüber, wie alternde Menschen mit sehr schweren und mehrfachen Behinderungen ihren Alltag meistern und wie Pflege, Medizin, Pädagogik und Gesellschaft auf die speziellen Bedürfnisse reagieren können. Gründe dafür sind die Auswirkungen der Euthanasie im Dritten Reich – lange Zeit fehlten schlicht und einfach die Erfahrungen mit dieser Personengruppe. Aber auch die Fortschritte der Medizin spielen eine Rolle, weil sie es mehr Menschen auch mit sehr schweren Behinderungen ermöglichen, immer älter werden zu können. Mit dem Älterwerden entstehen nun aber neue Aufgaben, die von Menschen mit Komplexer Behinderung und ihrer Umgebung gemeistert werden müssen. Zu beachten ist auch, dass Alterungsprozesse bei dieser Personengruppe oft schon erheblich früher einsetzen als bei Menschen ohne Behinderung. Demenzielle Erkrankungen müssen dabei besonders hervorgehoben werden, weil sie nicht nur früher, sondern auch wesentlich häufiger auftreten. 

Die interdisziplinäre Tagung wird sich in Vorträgen und Workshops mit der Lebenssituation von alternden Menschen mit Komplexer Behinderung beschäftigen, auf Probleme aufmerksam machen, mögliche Lösungswege aufzeigen oder sich mit dem bestehenden Handlungsbedarf auseinandersetzen. 

Die Tagung findet am 7./8. Oktober 2022 statt. Veranstaltet wird die Fachtagung zum Thema "Alternde Menschen mit Komplexer Behinderung" in Kooperation mit der Stiftung Leben pur. Stattfinden wird die Veranstaltung im Tagungswerk in der Lindenstraße 85, 10969 Berlin (zwischen dem Jüdischen Museum und dem Checkpoint Charlie).

Die Tagung wendet sich an Menschen mit schwerer und mehrfacher Behinderung, deren Eltern und Betreuer*innen, Fachpersonal und Wissenschaftler aus den Bereichen der Heil- und Sonderpädagogik, Psychologie, Gerontologie, Medizin, Pflege, Therapie, an Politiker*innen und Arbeitgeber*innen sowie an Behindertenverbände und alle Interessierten.

 

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