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  • Art Meldungen
  • Veröffentlichungsdatum 13.12.2023

Bei den Bezirken zu kürzen, heißt Angebote und Leistungen für Berlinerinnen und Berliner zu streichen!

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin unterstützt die erneute Warnung der Bezirksbürgermeisterinnen und Bezirksbürgermeister Berlins vor einem Kahlschlag der sozialen Infrastruktur in Berlin. Kürzungen in den Bezirkshaushalten haben immer Kürzungen der sogenannten "freiwilligen sozialen Leistungen“ zur Folge. 

Das betrifft konkret u.a.: Jugend- und Freizeitclubs, Nachbarschaftseinrichtungen, Senioreneinrichtungen, Beratungsstellen, Suchthilfe, Angebote für Menschen ohne Arbeit sowie für wohnungs- und obdachlose Menschen, geflüchtete Menschen und Kinder-, Jugend- und Familienförderung. 

Prof. Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin Paritätischer Berlin: „Wir brauchen dringend eine langfristig sichere Finanzierung dieser für die Menschen so wichtigen und nötigen Angebote! Aus den „freiwilligen sozialen Leistungen“ müssen Pflichtleistungen werden. Es darf eben nicht davon abhängig sein, ob die Bezirke gerade mal Geld für diese Angebote zur Verfügung haben oder nicht.“

Jugend- und Freizeitclubs, Nachbarschafts- und Senioreneinrichtungen usw. sind unverzichtbar für die, die Unterstützung brauchen. Beratungsstellen, Suchthilfe und Angebote für wohnungs- und obdachlose Menschen helfen denen, die am dringendsten unsere Hilfe benötigen. 

Allein die Diskussion über Kürzungen in den Bezirkshaushalten sendet ein verheerendes Signal an die Mitarbeitenden – in den zivilgesellschaftlichen Organisationen und in den bezirklichen Verwaltungen. Viele gemeinnützige Organisationen werden ohnehin nur von Jahr zu Jahr finanziert und können nicht langfristig planen. Die jetzige Diskussion verschärft die Unsicherheit noch. Mitarbeitenden wandern ab, viele zivilgesellschaftliche Organisationen müssen um ihr Weiterbestehen fürchten. 

Damit wird nicht nur die gesellschaftspolitische Stabilität in den Bezirken fahrlässig aufs Spiel gesetzt, die Auswirkungen der Kürzungen in den Bezirken produzieren auch langfristig hohe Folgekosten, sowohl menschliche als auch finanzielle. Menschen, denen heute nicht geholfen wird, werden morgen noch mehr Hilfe und Unterstützung benötigen oder sie fallen ganz durch das soziale Raster. Wer dort spart, setzt das soziale Berlin aufs Spiel und gefährdet das Ziel, dass Berlin eine lebenswerte Stadt für alle ist und bleibt. #berlinbessermachen

Ansprechpartner

Anne Jeglinski
Leiterin der Geschäftsstelle Bezirke / Innovation und Wirkung
Telefon: 030 86 001-601
E-Mail: jeglinski[at]paritaet-berlin.de
Kathrin Zauter
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 86 001-175
E-Mail: zauter[at]paritaet-berlin.de

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