In Berlin wird es zunehmend schwierig, bezahlbare Räume für soziale Arbeit zu finden. Die Zivilgesellschaft benötigt diese Räume, um soziale Angebote und Leistungen für die Berlinerinnen und Berliner bereitzustellen. Allerdings gibt es in Berlin immer weniger Platz für gemeinnützige Organisationen und Initiativen der Zivilgesellschaft, obwohl der Bedarf an öffentlicher Daseinsvorsorge und sozialer Infrastruktur steigt. Die steigenden Mieten und die begrenzte Verfügbarkeit von Räumen haben Auswirkungen auf den Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

Viele soziale Projekte und Einrichtungen sind gezwungen, ihre Angebote einzuschränken, umzuziehen oder ganz zu schließen. Für die Berlinerinnen und Berliner bedeutet dies, dass sie nun längere Wege zurücklegen müssen oder große Schwierigkeiten haben, Anlaufstellen und Beratungsangebote zu finden. Der Verlust solcher Einrichtungen hat auch negative Auswirkungen auf die Stadt selbst: Soziale Organisationen tragen wesentlich zur Stärkung von Nachbarschaften bei und machen Berlin zu einem lebenswerteren Ort.

Dazu gibt es dieses Paritätische Positionspapier „Soziale Arbeit Braucht Räume!“. Folgende Handlungsbedarfe sehen wir, um der Sozialen Arbeit in Berlin wieder mehr Raum zugeben:

• Effizientere Nutzung vorhandener öffentlicher Räume durch unbürokratische Mehrfach- und Zwischennutzung
• Unterstützung der Zivilgesellschaft bei der Raumsuche durch Förderung von Kooperationen
• Politische und gesetzliche Veränderungen vorantreiben

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