Ungerechtigkeit beenden - Hauptstadtzulage für alle!
Positionspapier zur Ungleichbehandlung von Mitarbeitenden freier Träger und des öffentlichen Dienstes
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin und seine Mitgliedsorganisationen befürworten das Ziel des Landes Berlin, gute Arbeit gut zu bezahlen. Denn die freien Träger und die landeseigenen Betriebe stärken gemeinsam die soziale Stadt. Damit das bestmöglich gelingen kann, ist es erforderlich, gleiche Bedingungen zu schaffen.
Seit November 2020 zahlt das Land Berlin seinen Angestellten monatlich 150 Euro, die sogenannte Hauptstadtzulage. Der Berliner Senat kündigte an, diese Zulage auch für die Beschäftigten der freien Träger zu finanzieren. Ende Februar 2024 nahm der Senat diese Zusage zurück.
Die Hauptstadtzulage nur an die Beschäftigten der landeseigenen Betriebe zu zahlen ist ungerecht!
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin und seine Mitgliedsorganisationen appellieren seit Jahren an politische Entscheidungsträgerinnen und -träger, sich für die Einführung einer gerechten Hauptstadtzulage einzusetzen. Seitdem fanden etliche Aktionen und Demonstrationen mit vielen tausenden Teilnehmenden der freien Träger statt. Trotz etlicher Lippenbekenntnisse von politischen Vertreterinnen und Vertretern, Neuwahlen und politischem Wechsel innerhalb der Berliner Landespolitik besteht die Ungerechtigkeit weiter und wird von der aktuellen Politik mitgetragen.
In einem Positionspapier fordert der Paritätische Berlin die politischen Akteurinnen und Akteure auf, zu ihrer Verantwortung zu stehen und den Beschäftigten der freien Träger die Hauptstadtzulage zu zahlen.
Kontakt
Anne Herdt
E-Mail: herdt[at]paritaet-berlin.de
Sabine Kosler
E-Mail: kosler[at]paritaet-berlin.de