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  • Veröffentlichungsdatum 03.08.2022

Sterben, Tod und Trauer im Fokus: 25 Jahre Zentrale Anlaufstelle Hospiz

Seit einem Vierteljahrhundert ist die Zentrale Anlaufstelle Hospiz (ZAH) eine feste Größe in der Berliner Beratungslandschaft für alle, die sich zu den Themen Sterben, Tod und Trauer informieren wollen, diesbezüglich Rat und Hilfe suchen oder sich für Vorsorge das Lebensende betreffend interessieren. Die Fach- und Spezialberatungsstelle wurde 1997 als Bundemodellprojekt ins Leben gerufen, ist in Trägerschaft des Unionhilfswerks und wird vom Land Berlin gefördert.
 
Mit ihren haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen widmet sich die ZAH allen Fragen, die das Lebensende betreffen: Einerseits im Rahmen von Pflege und Begleitung, andererseits im Rahmen von Vorsorgemöglichkeiten wie Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht. In den vergangenen 25 Jahren konnten mehr als 16.000 Einzelfall- und 5.000 Institutionenberatungen durchgeführt werden. Außerdem wurden rund 2.500 Patientenverfügungen verfasst und in über 300 Vorträgen mehr als 10.000 Menschen erreicht.
„Wir sind stolz darauf, dass wir dazu beitragen konnten, Themen wie Sterben, Tod und Trauer aus der Tabuzone herauszuholen. Auch unser Beratungstelefon wird sehr gut angenommen. Meist geht es um die Beratung für Angehörige von unheilbar erkrankten oder sterbenden Menschen, die Vermittlung von Trauerangeboten oder es rufen Berlinerinnen und Berliner an, die sich über Vorsorgemöglichkeiten informieren wollen“, erklärt ZAH-Projektleiterin Daniela Heemeier.
 
Das 25. Jubiläum soll am 11. September mit einem Hoffest am ZAH-Standort Richard-Sorge-Straße 21 A in Friedrichshain gefeiert werden. Ab 14 Uhr erwartet die Gäste ein buntes Bühnenprogramm mit Musik, Tanz, Angeboten für Kinder und natürlich Informationen über die Arbeit der Zentralen Anlaufstelle Hospiz sowie des Hospizdienstes „Hospiz-für-Berlin“ und des Kompetenzzentrums Palliative Geriatrie (KPG) im Unionhilfswerk. Zum Abschluss des Tages soll der Berlinale-Beitrag „Zum Tod meiner Mutter“ gezeigt werden. In dem von der Kritik hoch gelobten Spielfilm erzählt Regisseurin Jessica Krummacher vom Loslassen eines geliebten Menschen, vom Herbeisehnen des Lebensendes, von der Akzeptanz des Todes und der Aussöhnung mit dem Unabänderlichen – Themen, wie sie für die Zentrale Anlaufstelle Hospiz auf der Tagesordnung stehen.
 
Was: 25 Jahre Zentrale Anlaufstelle Hospiz
Wann: 11. September 2022, Straßenfest 14-17 Uhr; ab 17.30 Uhr Filmvorführung im Konferenzraum Richard-Sorge-Straße 21 A
Wo: Richard-Sorge-Straße 20 und 21 A, 10249 Berlin (Friedrichshain)
 
Die Angebote sind für Besucher*innen kostenfrei.

 

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