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  • Art Meldungen
  • Veröffentlichungsdatum 14.08.2023

Queerfeindliche Gewalt in Berlin

Der Paritätische ist entsetzt über die aktuellen Angriffe auf Einrichtungen und Mahnmale

LGBTQ Progress Pride Flagge
LGBTQ Progress Pride Flagge © Maxim / Canva

In der Nacht zum 14.08.2023 wurde ein Brandanschlag auf die Räume unseres Mitglieds RuT-Rad und Tat-Offene Initiative lesbischer Frauen in Berlin-Neukölln verübt. Bereits am Wochenende gab es eine homophobe Plakataktion und einen versuchte Brandanschlag auf das Mahnmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle.

Wir sind entsetzt über die zunehmende queerfeindliche Gewalt!

Wir verurteilen die Brandanschläge auf die Räume von RuT und das Denkmal für im Nationalsozialismus verfolgte Homosexuelle aufs Schärfste! Gemeinsam für Offenheit, Toleranz, Vielfalt!

Lesen Sie mehr in den Meldungen unserer Mitgliedsorganisationen RuT und LSVD:



liebe Frauen, liebe RuT-Interessierte,
In der Nacht zum 14.08.2023 kam es zu einem Brandanschlag auf die Räume des RuT-Rad und Tat-Offene Initiative lesbischer Frauen in der Schillerpromenade in Berlin-Neukölln. Die Schaufensterscheibe wurde zerstört und eine brennende Flüssigkeit in den Ladenraum geworfen.
Es ist kein größerer Brand daraus entstanden, verletzt wurde niemand. Die Polizei war vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Dies ist ein weiterer Anschlag einer Reihe von Anschlägen in letzter Zeit gegen Homoeinrichtungen. Wir sind schockiert und alarmiert und hoffen, dass der oder die Täter bald gefasst werden.
Wir lassen uns nicht einschüchtern und freuen uns über die unzähligen Solidaritätsbezeugungen aus dem Kiez und aus ganz Berlin!
Euer RuT-Team

RuT – Rad und Tat –
Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.
Schillerpromenade 1
12049 Berlin
Telefon: 030 – 621 47 53
E-Mail: post(at)rut-berlin.de           
 


Brandanschlag auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen 
Queerfeindliche Plakate und brennender Gegenstand

Am frühen Morgen des vergangenen Samstags (12.08.2023) kam es zu einem Anschlag auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Dabei hat eine bislang unbekannte Person einen brennenden Gegenstand auf das Denkmal geworfen sowie Plakate mit Bibelversen aus dem 3. Buch Mose Kapitel 20, Vers 13 am Denkmal angebracht. Diese Bibelstelle wird häufig für queerfeindliche Agitation missbraucht. Darin heißt es: „Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräueltat begangen; beide haben den Tod verdient; ihr Blut kommt auf sie selbst.“
 
Es wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Der polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Am selben Tag kam es laut Polizeiangaben nur wenige Stunden später zu einem weiteren Brandanschlag auf das Holocaust-Mahnmal „Gleis 17“ im Berliner Grunewald durch einen bisher unbekannten Mann. Ob beide Taten in einem Zusammenhang stehen, konnte uns auf Nachfrage bei der Berliner Polizei noch nicht gesagt werden. Wir sind schockiert über die volksverhetzende Energie beider Taten und hoffen, dass die verantwortliche Person in beiden Fällen schnell gefasst wird.
 
LSVD Berlin-Brandenburg
Kleiststraße 35
10787 Berlin
Tel.: 030 - 22 50 22 15
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