Paritätische Ehrennadeln 2022 verliehen
Ehrenamtlich Aktive aus Mitgliedsorganisationen für 10- und 25-jähriges Engagement ausgezeichnet
„Ehrenamt ist eine der wichtigsten menschlichen Tätigkeiten, die man überhaupt haben kann“ sagt Professor Barbara John, damalige Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Berlin bei der Veranstaltung zur Verleihung der Paritätischen Ehrennadeln, welche im Jahr 2020 geplant, nun zur Freude aller Beteiligten am 3. Mai 2022 nachgeholt werden konnte.
Seit vielen Jahren vergibt der Paritätische Berlin Ehrennadeln in Silber – für ein mindestens 10jährges außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement – und ab einem 25jährigen in Gold. Im Mai wurden zehn silberne und sieben goldenen Nadeln der im Jahr 2020 von ihren Mitgliedsorganisationen vorgeschlagenen Ehrenamtlichen vergeben. In den Vorjahren war die Verleihung Teil des Jahresempfangs.
Nun wurde die Verleihung zum ersten Mal zu einer eigenständigen Veranstaltung und fand im Bürgerzentrum Neukölln statt. Alle Ehrennadelträger und -trägerinnen feierten mit einer angehörigen Person und einer Person aus ihrer Mitgliedsorganisation ihr Engagement so im kleinen festlichen Kreis.
Professorin Barbara John führte mit Charme durch die Veranstaltung und ließ alle Ausgezeichneten von Ihrem Engagement berichten. Die Geschäftsführerin des Paritätischen Berlin, Dr. Gabriele Schlimper, überreichte die Urkunden.
Es gab interessante Geschichten darüber, wie die Ausgezeichneten zu ihrem Ehrenamt gefunden haben, teilweise über einen Gartenzaun hinweg, kurze Beschreibungen vom Tätigkeitsfeld der Ehrenamtlichen und den immer wiederkehrenden Herausforderungen, die das Ehrenamt nie langweilig werden lassen. Diverse Möglichkeiten des Engagements wurden deutlich.
Immer wieder war von Spaß und sehr viel Freude zu hören, von sinnbringenden Tätigkeiten und wie wichtig es ist, Verantwortung für eine Sache zu übernehmen. Ursula Eichhorst, die mit der Paritätischen Ehrennadel in Gold ausgezeichnet wurde meinte: „Das was ich gebe, kriege ich 1000fach zurück … und ich könnte auch gar nicht anders“. Somit ist niemand verwundert, dass selbst nach 30jährigem Ehrenamt noch lange nicht das Handtuch geworfen wird, denn letztlich ist es doch auch ein gutes Gefühl, gebraucht zu werden und etwas zu bewirken.
Dieser schöne Nachmittag wurde musikalisch von Isolde Weinz und Mariano Domingo der Werkstatt Utopia des Vereins KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur. begleitet. Sie bescherten Teilnehmenden mit Geige und Oboe einige Auszüge aus ihrem Frühlingskonzert, untermalt mit kleinen Anekdoten zu den Stücken und forderten alle Anwesenden zum Mitsingen auf.
Das Warten auf die Veranstaltung hatte sich gelohnt! Der gemeinsame Konsens lautete, dass es eine wunderbare Veranstaltung war. Barbara John schloss mit den Worten „Das war der schönste 3. Mai, an den ich mich erinnern kann und ich habe schon einige erlebt.“
Text von Nadine Wittek, Mitarbeiterin in der Verwaltung in der Geschäftsstelle Bezirke