Nein zur sexuellen Apartheid in Afghanistan
Marsch zur Situation von Frauen in Afghanistan - 5.3.2023 Berlin
Ein Bündnis afghanischer Frauen und der Verein ‚European Organisation for Integration‘ planen rund um den internationalen Frauentag einen Protestmarsch von Berlin nach Brüssel, um auf die Entwicklung in Afghanistan und dem Entrechten der Frauen aufmerksam zu machen:
Wir laden MenschenrechtsaktivistInnen und FrauenrechtlerInnen, Organisationen der Zivilgesellschaft der ganzen Welt und alle Menschen, die unseren Schmerz mitfühlen können, ein, sich unserem Protestmarsch von Berlin nach Brüssel anzuschließen. Auf unserem Weg werden wir in Hannover, Hamburg, Düsseldorf und Köln Halt machen.
In jeder Stadt werden wir 2-3 Stunden marschieren und Reden und Gespräche über die Situation der Frauen in Afghanistan halten. Wir versuchen auch, Regierungsbehörden und Politiker einzuladen, sich unserem Marsch anzuschließen. In Brüssel werden wir einige Parlamentsabgeordnete treffen.
Unsere Forderungen an die politischen Entscheidungsträger der europäischen Länder:
1) Erkennen Sie das Taliban-Regime nicht als rechtmäßige Regierung Afghanistans an.
2) Belegen Sie alle Taliban-Vertreter mit einem Einreiseverbot.
3) Blockieren Sie sofort alle politischen Stellen, die in irgendeiner Weise Lobbyarbeit für die Taliban leisten, einschließlich der politischen Vertretung dieser Gruppe in Katar.
4) Identifizieren Sie alle internationalen Kapitalflüsse zugunsten der Taliban und unterbrechen Sie diese.
5) Die EU und ihre politische Vertretung in Afghanistan sollten zusammen mit den Organisationen der Vereinten Nationen nicht nur die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte umsetzen, sondern auch das aktuelle Unrecht, die Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan, insbesondere die Verletzung der Rechte der Frauen, dokumentieren und den afghanischen Frauen in wichtigen internationalen Entscheidungsgremien eine Stimme geben.
6) Die EU sollte gegen die Länder vorgehen, die die aktiven Terrorgruppen in der Region und die Taliban in Afghanistan unterstützen, und ihre Position klar zum Ausdruck bringen.
7) Die EU und die politischen Entscheidungsträger in Europa sollten einen konstruktiven innerafghanischen Dialog fördern und moderieren, damit eine Übergangsregierung entsteht, an der wirklich alle Teile der Gesellschaft, einschließlich der Frauen, beteiligt sind.
8) Die Finanz- und Nahrungsmittelhilfe für Menschen, die von Unterernährung bedroht sind, insbesondere für Frauen und Kinder in Afghanistan, muss fortgesetzt werden.
9) Unterstützen Sie die protestierenden Frauen und sorgen Sie für ihre Immunität.
10) Wir fordern auf, den 8. März dieses Jahres dem "Nein zur sexuellen Apartheid in Afghanistan" zu widmen.
Protest Zeitplan
05.03
11-14 Uhr Berlin – (Übernachtung in Hamburg)
6.03
10-12 Uhr Hamburg
15-18 Uhr Hannover – (Übernachtung in Hannover)
07.03
10-13 Uhr Köln
15-18 Uhr Düsseldorf – (Übernachtung in Düsseldorf)
08.03-09.03
Brüssel
Kontakt:
Telefon: +4917621340018
E-Mail: press[at]eu-integration.org