Seit Jahren fordern gemeinnützige Organisationen eine Entbürokratisierung der Zuwendungspraxis. In Forderungspapieren an Politik und Verwaltung wird auf die Einführung einer Verwaltungskostenpauschale von 12% als ersten wichtigen Schritt zur Vereinfachung hingewiesen. Volkssolidarität Berlin e.V. und weitere Mitgliedsorganisationen beantragen diese Pauschale nun in aktuellen Förderanträgen.

Susanne Buss, Vorstandsvorsitzende Volkssolidarität Berlin e. V.“ informiert in diesem Zusammenhang:

„Liebe Kolleg:innen,
wir haben im letzten Jahr gemeinsam an unserem Forderungspapier gearbeitet, mit dem wir die sofortige Entbürokratisierung und die Einführung einer Gemeinkostenpauschale in Höhe von 12% der Gesamtkosten der Zuwendungsprojekte forderten. Über 70 Organisationen unterstützten diese Forderung. 
Wir möchten Sie nun darüber informieren, dass wir als Volkssolidarität Berlin für unsere zuwendungsgeförderten Bereiche aktuell für das Haushaltsjahr 2024 12 % der Gesamtkosten als Verwaltungskostenpauschale beantragen werden. Diese Vorgehensweise werden auch der Humanistische Verband, die Kiek in gGmbH, die RBO - Inmitten gGmbH und das Unionhilfswerk in geeigneten Förderkulissen vornehmen. Dies vor dem Hintergrund, ein politisches Signal zu setzen und unserer Forderung nach diesen - zur Realisierung zuwendungsgeförderter Projekte benötigten - Mitteln Ausdruck zu verleihen.
Mit freundlichen Grüßen,
Susanne Buss
Vorstandsvorsitzende
Volkssolidarität Berlin e. V.“
 
Diese Initiative entstand aus einer Austauschrunde der Kolleginnen und Kollegen von Humanistischer Verband Deutschlands / Landesverband Berlin-Brandenburg KdöR, Kiek in- Soziale Dienste gGmbH, Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH, Unionhilfswerk Soziale Dienste gemeinnützige GmbH, Volkssolidarität Landesverband Berlin e. V., RBO - Inmitten gemeinnützige GmbH und Mittelhof e.V.. In einem gemeinsamen Forderungspapier werden konkrete Handlungsempfehlungen zum Abbau der Bürokratie im Zuwendungsrecht gegeben. Dieses Papier wird von über 70 Mitgliedsorganisationen mitgetragen und ist Grundlage für konstruktive Austausche mit der Verwaltung und politisch Verantwortlichen.