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  • Art Meldungen
  • Veröffentlichungsdatum 16.06.2022

Einladung zum Pressegespräch zur Streichung §219a

Mikrofone vor dunklem Hintergrund
© Symbolbild; Foto: Andrew Medhat (Unsplash)

Nach der Streichung des §219a StGB: Welche Probleme sind gelöst - welche bleiben?
Eine Situationsanalyse für Berlin

Seit der Anzeige gegen die Ärztin Kristina Hänel im Jahr 2017 steht der Paragraf 219a, der die Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft untersagt, in der öffentlichen Kritik. Nach der viel kritisierten Reform durch die vorherige Bundesregierung wurde im Januar dieses Jahres ein neuer Referentenentwurf zur ersatzlosen Streichung des Gesetzes durch den Bundesjustizminister eingebracht. Am 23. Juni 2022, 9.00 Uhr wird die 3. Lesung des Gesetzentwurfes im Bundestag stattfinden. Es wird erwartet, dass der Gesetzentwurf angenommen und damit der §219a nun endgültig aus dem Strafgesetzbuch gestrichen wird.

Anlässlich der Streichung des §219a StGB "Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft" laden wir Sie im Vorfeld der Entscheidung zu einem Pressegespräch ein:

am Montag, den 20. Juni 2022
um 10.30 Uhr per Zoom 

Bitte melden Sie sich an unter lv.berlin[at]profamilia.de

Moderation: Sibylle Schreiber, Landesgeschäftsführerin von pro familia Berlin e.V.
und Astrid Lück, Referentin Familie/Frauen und Mädchen Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin 

 

Ablauf:

  • Begrüßung Dr. Julia Bartley, Gynäkologin und Vorstand pro familia Landesverband Berlin e.V.
  • Input Dr. Christiane Tennhardt, niedergelassene Gynäkologin und Vorstand von Doctors for Choice Germany e.V. 
    Frau Dr. Tennhardt wird aus der Sicht der Ärzt*innen über die Verbesserung durch die Streichung des §219a StGB berichten, sowie auf die bestehenden Probleme hinweisen. Sie wird dabei auf die prekäre Versorgungssituation durch Ärzt*innen, die Abbrüche durchführen, eingehen und darauf, welche Maßnahmen auch in Berlin ergriffen werden müssen, um diese zu beheben.
  • Input Dr. Jutta Pliefke, Gynäkologin im Beratungszentrum, Mitglied pro familia Berlin e.V.
    Frau Dr. Pliefke berichtet aus der Perspektive ungewollt schwangerer Frauen. Sie wird die aktuellen Schwierigkeiten der Frauen und der Schwangerenkonfliktberatungsstellen beschreiben (eingeschränkte Versorgungsangebote in Berlin, Finanzierung des Abbruches, Belagerungen der Beratungsstellen durch Abtreibungsgegner*innen).    
  • Input Dr. Jana Maeffert, Gynäkologin und Mitgründerin des Pilotprojekts telemedizinischer medikamentöser Schwangerschaftsabbruch des Familienplanungszentrums Balance e.V.
    Frau Dr. Maeffert wird das deutschlandweit einzigartige Verfahren zum telemedizinischen medikamentösen Schwangerschaftsabbruch vorstellen und bisherige Erfahrungen beleuchten. 

 

Pressekontakt:
Kathrin Zauter                                                         Sibylle Schreiber
Pressesprecherin Paritätischer Berlin               Geschäftsführerin, pro familia Landesverband Berlin
Tel. 030 86 001-175, mobil 0172 292 45 94     Tel.: 030/213 90 20
presse[at]paritaet-berlin.de                                 lv.berlin[at]profamilia.de

Weitere Informationen über die beteiligten Organisationen finden Sie unter: www.doctorsforchoice.de, www.profamilia.de, www.fpz-berlin.de, www.paritaet-berlin.de

 

Veranstaltungsankündigung:
Lesung & Diskussion in der taz Kantine mit Kristina Hänel am 23. Juni 18-20 Uhr,
Infos auf taz.de: taz.de/!5857619

(jr)

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