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  • Veröffentlichungsdatum 22.11.2023

Auswirkungen der Kürzungen des Integrationsfonds auf die Projekte "Willkommen in Altglienicke" und "Mobil in Altglienicke"

Gefahr für Vielfalt: Wie Budgetkürzungen Altglienickes Integrationsbemühungen treffen

© Holger Groß/Paritätischer Berlin

Seit ihrer Gründung 2017 spielen die Projekte "Willkommen in Altglienicke" (WiA) und "Mobil in Altglienicke" (MiA) von FiPP e.V. eine zentrale Rolle in der Integration geflüchteter Kinder, Jugendlicher und Familien im Berliner Stadtteil Altglienicke. Diese Projekte, gefördert aus Mitteln des bezirklichen Integrationsfonds, stehen nun vor einer großen Herausforderung: den angekündigten Kürzungen des Integrationsfonds.

Die Projekte WiA und MiA haben in Altglienicke, einem Ortsteil, in dem Skepsis und Vorbehalte gegenüber Menschen nichtdeutscher Herkunft nicht selten sind, wichtige Integrationsarbeit geleistet. Sie bieten nicht nur Freizeit- und Bildungsangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche, sondern fördern auch aktiv das Miteinander und den Dialog zwischen neu in der Gemeinschaft angekommenen Menschen und der ansässigen Bevölkerung. Mit einer Vielzahl von Aktivitäten – von der Arbeit auf dem Abenteuerspielplatz und Kinderbauernhof Waslala bis hin zu mobilen Angeboten in Wohnunterkünften und im öffentlichen Raum – haben diese Projekte dazu beigetragen, Barrieren abzubauen und ein inklusives Gemeinschaftsgefühl zu schaffen.

Die geplanten Kürzungen des Integrationsfonds drohen jedoch, diese wertvollen Beiträge zur gesellschaftlichen Integration zu untergraben. Die Reduzierung von finanziellen Ressourcen wird nicht nur die Reichweite und Wirksamkeit bestehender Programme einschränken, sondern auch dazu führen, dass innovative Ansätze zur Förderung der Integration nicht weiterverfolgt werden können. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend, da die Projekte WiA und MiA zu einem wichtigen Bestandteil der sozialen Infrastruktur in Altglienicke geworden sind. Diese beiden Angebote des Trägers FiPP e.V. - Fortbildungsinstitut für die pädagogische Praxis haben sich als essenzielle Anlaufstellen für geflüchtete Kinder, Jugendliche und ihre Familien etabliert und bieten Orientierung, Unterstützung und ein Gefühl der Zugehörigkeit.

Die Bedeutung dieser Projekte geht weit über die unmittelbare Unterstützung hinaus. Sie sind ein Symbol für ein solidarisches und offenes Berlin, das Vielfalt und Inklusion wertschätzt. Die Kürzungen gefährden nicht nur die unmittelbaren Angebote, sondern auch das langfristige Ziel einer integrativen und aufgeschlossenen Gesellschaft. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die Unterstützung und Finanzierung dieser Projekte aufrechterhalten wird, um die erfolgreiche Integration geflüchteter Menschen in unserer Gemeinschaft sicherzustellen und die Werte der Offenheit und Toleranz zu fördern, die für das Zusammenleben in unserer Stadt so wichtig sind.

Kontakt:

Jenny Roberts
Bereichsleitung Jugendhilfe und Sozialraum
jenny.roberts[at]fippev.de

 

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