Wohnungspolitik

Doch bezahlbarer Wohn- und Gewerberaum wird immer knapper, die Mieten steigen und die beliebte „Berliner Mischung“ ist nicht mehr überall zu sehen: Menschen mit geringem Einkommen und ältere Menschen sind in bestimmten Stadtgebieten nicht mehr anzutreffen. Viele haben ihre Wohnung verloren und finden in ihrem Heimatkiez keinen neuen bezahlbaren Wohnraum. Sie ziehen an den Stadtrand, leben in überbelegten Wohnungen oder werden im schlimmsten Fall wohnungslos.

Tausende Menschen suchen Wohnungen, die sie sich leisten können, darunter viele Fachkräfte aus dem sozialen Bereich. Und auch soziale Organisationen finden nur schwer bezahlbare Räume für ihre Angebote.

Wir arbeiten aktiv im „Bündnis für Wohnungsneubau und bezahlbares Wohnen“ der Regierungskoalition mit und machen uns stark für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum mit Fokus auf gemeinwohlorientiertem, sozialem Wohnungsbau, dem Erhalt der sozialen Infrastruktur und der Förderung inklusiver Wohnquartiere. Neben dem Neubau von preisgünstigen Wohnungen ist eine sozialverträgliche Mietenentwicklung, eine Sicherung und Nutzung des Bestands sowie der Schutz von sozialen Einrichtungen vor Kündigung und überhöhten Gewerbemieten wichtig.
Gemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen schaffen wir gemeinwohlorientierten Wohnraum, initiieren inklusive Wohnkonzepte, gestalten zukunftsfähige Kooperationen und setzen uns aktiv gegen Diskriminierung von Menschen mit Zugangsbarrieren auf dem Wohnungsmarkt ein.
Der Paritätische veranstaltet mit der Agentur INKLUSIV WOHNEN regelmäßig den Salon Soziale Träger und fördert so den Austausch zwischen Mitgliedsorganisationen, Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft.

In Zusammenarbeit mit dem Land Berlin, der LIGA der Wohlfahrtsverbände und der STATTBAU GmbH haben wir ein schlankes Verfahren zur Vergabe landeseigener Einfamilienhausgrundstücke in Erbbaupacht an soziale Träger entwickelt und verbessern es kontinuierlich. Wir setzen uns für die bedarfsgerechte Förderung von Trägerwohnraum auf Bundes- und Landesebene ein. So können soziale Träger gemeinwohlorientierten Wohnraum schaffen.