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  • Veröffentlichungsdatum 24.06.2022

Patrizia Kubanek erhält den „Matthias-Vernaldi-Preis für selbstbestimmtes Leben 2022“

© Foto: Julia Meumann

Die Kaspar Hauser Stiftung in Berlin Pankow verlieh am Mittwoch, 22.06.2022, zum zweiten Mal den „Matthias-Vernaldi-Preis für selbstbestimmtes Leben“. Bei der Jury waren zuvor hochkarätige Vorschläge eingegangen, am Ende wurde die Dozentin, Kämpferin, Aktivistin, Patrizia Kubanek ausgewählt. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert und wird jährlich ausgeschrieben. Menschen mit Assistenzbedarf, die in der Kaspar Hauser Stiftung tätig sind, schufen außerdem ein kleines Kunstwerk, welches im Rahmen des Sommerfestes feierlich an Patrizia Kubanek überreicht wurde.

Patrizia Kubanek möchte Köpfe und Herzen öffnen. Sie brennt für ihre Arbeit als Sexualberaterin und möchte mit jeder Faser ihres Körpers die sexuelle Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung voranbringen. Sie hofft, dass die Preisverleihung Wellen schlägt, damit der Widerspruch zwischen Sexualität und Behinderung in unserer Gesellschaft nicht mehr so groß ist und Menschen mit Behinderung selbst entscheiden können, wo und wie sie ihre Sexualität leben möchten.

Frau Kubanek ermutigt Menschen und schafft Unterstützerstrukturen, um Wünsche zu ermöglichen und umzusetzen.

Die Jury hatte nach folgenden Kriterien entschieden:

  • Die/der Preisträger*in engagiert sich langjährig oder in besonders wirksamen Aktionen für ein selbstbestimmtes Leben von Menschen mit Behinderung.
  • Das Engagement macht anderen Menschen Mut, eignet sich als Vorbild bzw. im Sinne von Best Practice.
  • Das Engagement ist besonders nachhaltig und/oder besonders innovativ.
  • Das Engagement trägt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention bei.
  • Zusatzkriterium für die Preisverleihung 2022 Das Engagement unterstützt und bestärkt Menschen mit Behinderung darin, ihre Sexualität frei und selbstbestimmt zu leben.

Die Preisjury bestand aus 10 Personen, zu denen als Vertreter der Familie Vernaldi, Lewin Vernaldi-Kimani sowie die Bezirksstadträtin Dr. Cordelia Koch gehörten. Außerdem wirkten Vertreter*innen des Landesbeirates für Menschen mit Behinderung, des Stiftungsrates der Kaspar Hauser Stiftung, des Paritätischen Wohlfahrtverbandes, der LAG WfbM, der Arbeitsgemeinschaft für selbstbestimmtes Leben schwerstbehinderter Menschen e.V., des ambulante Dienste e.V. sowie des Werkstattrates der Kaspar Hauser Stiftung mit.

Pressekontakt:
Julia Meumann
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 176 601 843 03
oeffentlichkeitsarbeit[at]kh-stiftung.de
www.kh-stiftung.de

Die vollständige Pressemitteilung der Kaspar Hauser Stiftung finden Sie hier.

(jr)