Ehrennadeltragende 2025

Goldene Ehrennadeltragende 2025
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Şemsi Bilgi
© Privat Seit 1985 engagiert sich Şemsi Bilgi mit großer Leidenschaft im Türkischen Frauenverein Berlin e. V. Sie prägt seit 1990 als Vorstandsmitglied und seit 2000 als Vorstandsvorsitzende die Arbeit des Vereins maßgeblich.
Ihre Motivation entspringt ihrem tiefen Wunsch, soziale Gerechtigkeit zu fördern, Frauenrechte zu stärken und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund zu unterstützen.Der Türkische Frauenverein Berlin e. V., 1975 von progressiven Arbeitsmigrantinnen gegründet, setzt sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein und bietet Unterstützung für ein eigenverantwortliches Leben. Unter der Leitung von Şemsi Bilgi konnte der Verein seine Arbeit kontinuierlich ausbauen. Seit 1979 bietet der Verein Beratung und Unterstützung für Frauen und Mädchen an und stellt Bildungsangebote wie Alphabetisierungskurse bereit. Zudem schafft er einen geschützten Raum für Frauen und Mädchen. Projekte wie die Migrationsberatung für erwachsene Migrantinnen tragen entscheidend zur Schaffung von Chancengleichheit und sozialen
Arbeitsplätzen in Berlin bei.Neben ihrer Arbeit im Verein engagiert sich Şemsi Bilgi seit über 30 Jahren in bedeutenden Netzwerken. Als Vorstandsmitglied im Türkischen Bund Berlin-Brandenburg und bei DaMigra e. V. setzt sie sich unermüdlich für Frauenrechte, interkulturelle Zusammenarbeit und soziale Gerechtigkeit ein.
Şemsi Bilgi ist bekannt für ihre herzliche, inspirierende Art und ihrevisionäre Führungsqualität. Sie genießt große Wertschätzung für ihren unermüdlichen Einsatz, der weit über die Vereinsarbeit hinausgeht, und ist eine unverzichtbare Stütze der Berliner Gesellschaft.
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Ilse Coordes
© Cem Bu für bipolaris e.V. Ilse Coordes engagiert sich seit Jahrzehnten bei bipolaris – Manie & Depression Selbsthilfevereinigung Berlin-Brandenburg e. V. mit beeindruckender Hingabe für Menschen mit psychischen und somatischen Beeinträchtigungen. Trotz eigener Betroffenheit durch eine bipolare Störung widmet sie ihr Leben der Selbsthilfe und der Aufklärung über psychische Erkrankungen.
Ihr Engagement begann 1998 mit der Gründung und Moderation der erstenSelbsthilfegruppe für Menschen mit bipolaren Störungen in Berlin-Steglitz, durch die über 200 Menschen Unterstützung fanden. 2019 erweiterte sie dieses Angebot um eine Selbsthilfegruppe für Angehörige, die sie ebenfalls leitet. 2009 trug sie entscheidend zur Gründung des Vereins bipolaris – Manie & Depression Selbsthilfevereinigung Berlin-Brandenburg e. V. bei, der heute als größte Selbsthilfeorganisation im Bereich seelischer Gesundheit in der Region gilt. Seitdem ist Ilse Coordes aktives Vorstandsmitgliedund engagiert sich in den Bereichen Aufklärung, Selbsthilfe und
Interessensvertretung.Ein zentrales Anliegen ist ihr die Bekämpfung von Stigmata. Seit über 15 Jahren nimmt sie am Schulprojekt „Wahnsinnig normal“ teil, in dem sie in Berliner Schulen ihre Erfahrungen mit einer psychischen Erkrankung teilt, um Schülerinnen und Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren. Darüber hinaus führt sie Schulungen, unter anderem für die Polizei, durch und ist regelmäßig an Informationsständen aktiv. Ihre Offenheit zeigt sich auch in Interviews, Fernsehbeiträgen und als „Lebendiges Buch“ bei Veranstaltungen, wenn sie im persönlichen Gespräch Einblicke in ihr Leben gewährt.
Ilse Coordes beeindruckt durch ihre Authentizität, ihr enormes Engagement und ihre Fähigkeit, Menschen zu inspirieren. Sie ist eine unverzichtbare Stimme im Kampf gegen Vorurteile und für mehr Verständnis und Akzeptanz.
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Jutta Freiberg
© Mario Zeidler für Volkssolidarität Berlin e. V. Jutta Freiberg engagiert sich seit über 40 Jahren mit bemerkenswertem Einsatz für die Volkssolidarität Berlin e. V. und die Menschen in ihrem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Ihr ehrenamtliches Wirken begann 1983 in einer Mitgliedergruppe des Bezirksverbands Friedrichshain. Bereits drei Jahre später trat sie dem Bezirksvorstand bei und legte damit den Grundstein für ihre jahrzehntelange Führungsarbeit. Seit 2016 ist Jutta Freiberg die Bezirksvorsitzende der Volkssolidarität Friedrichshain-
Kreuzberg.
Ein zentrales Anliegen von Jutta Freiberg ist es, die Lebensqualität von bedürftigen und hilfsbedürftigen Menschen zu verbessern. Mit großem Engagement knüpft sie Netzwerke zu sozialen Einrichtungen, Behörden und politischen Akteuren, um diesen Menschen eine Stimme zu verleihen.
Sie nimmt regelmäßig an Veranstaltungen, Sitzungen und Gremienarbeiten teil und bringt wertvolle Impulse für die Interessen der von ihr vertretenen Gruppen ein.
Über viele Jahre hinweg organisierte Jutta Freiberg ehrenamtlich Studienreisen durch Deutschland und Europa, die sie als Reiseleiterin begleitete. Diese Reisen trugen nicht nur zur kulturellen Bildung bei, sondern förderten auch die internationale Verständigung.
Ihre Gruppenmitglieder schätzen Jutta Freiberg für ihre Hartnäckigkeit, Zuverlässigkeit und ihr Pflichtbewusstsein. Sie hört aufmerksam zu, nimmt die Probleme der Menschen ernst und setzt sich mit Nachdruck für deren Lösungen ein. Die Volkssolidarität Berlin e. V. verdankt Jutta Freibergs Tatkraft und Herzblut unzählige Verbesserungen im Stadtteil Friedrichshain.
Mit ihrer empathischen und zugleich zielgerichteten Art ist sie ein leuchtendes Vorbild für bürgerschaftliches Engagement und ein unverzichtbarer Bestandteil des sozialen Lebens in ihrem Bezirk. -
Annelies Herrmann
© Patricia Kalisch für Unionhilfswerk Landesverband Berlin e. V. Annelies Herrmann ist seit über vier Jahrzehnten eine engagierte Unterstützerin des sozialen Zusammenhalts in Berlin. Bereits 1980 trat sie dem Unionhilfswerk Landesverband Berlin e. V. bei und engagierte sich von Anfang an leidenschaftlich für die Belange älterer Menschen. Während ihrer Zeit als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses (1989 – 2006) setzte sie sich aktiv für seniorenpolitische Themen ein und behielt diese auch nach ihrem Ausscheiden als Herzensanliegen bei.
Im Bezirksverband Neukölln des Unionhilfswerks begann ihr ehrenamtliches Engagement 1983 als Beisitzerin. Zwischen 2004 und 2015 war sie als stellvertretende Vorsitzende tätig, bevor sie 2015 das Amt der Vorsitzenden übernahm, das sie bis heute mit großem Einsatz ausübt. Parallel dazu bekleidet sie seit 2006 das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden im Landesvorstand und fungiert als Sprecherin sowie Koordinatorin der Bezirksverbände.
Die Bekämpfung der Alterseinsamkeit ist ein zentrales Anliegen von Annelies Herrmann. So organisiert sie in ihrem Bezirksverband regelmäßig Veranstaltungen und leitet diese. Eine weitere Herzensangelegenheit sind die Besuchsdienste. Auch hier organisiert sie und fährt selbst zu den Senioren und Seniorinnen, die aufgrund der eingeschränkten Mobilität nicht mehr an Veranstaltungen teilnehmen können.
Ihr Einsatz wurde mehrfach durch öffentliche Anerkennung gewürdigt. Mit ihrer freundlichen und gewinnenden Art begeistert Annelies Herrmann Menschen für gemeinsames Engagement und sorgt so für einen spürbaren gesellschaftlichen Nutzen. Ihre soziale Kompetenz, Ausstrahlung und Herzlichkeit prägen ihre Tätigkeit und machen sie zu einer unverzichtbaren Stütze für die Gemeinschaft. -
Ulrike Legner-Bundschuh
© Markus Pichlmaier Ulrike Legner-Bundschuh ist seit mehr als 40 Jahren eine zentrale Persönlichkeit im Engagement gegen Gewalt an Frauen und prägt die Arbeit von ZUFF e. V. in vielfältiger Weise. Von 1983 bis 2003 war sie Vorstandsmitglied, bevor sie von 2003 bis 2009 als Sozialarbeiterin im Verein tätig war. Auch während dieser Zeit brachte sie sich ehrenamtlich weit über das normale Maß hinaus ein und führte beispielsweise Möbeltransporte mit ihrem VW-Bus durch. Seit 2009 ist Ulrike Legner- Bundschuh ununterbrochen ehrenamtliche Vorstandsfrau des Vereins und unterstützt ZUFF e. V. mit unvergleichlicher Kontinuität und Tatkraft. Bereits in den Anfangsjahren war sie maßgeblich an der Renovierung und Einrichtung der ersten Zufluchtswohnungen beteiligt und setzte sich mit viel Herzblut für die Entwicklung des Vereins ein. Sie war Teil der Frauengruppe, die erste senatsgeförderte Stellen für die Zufluchtswohnung schaffte. Ihre Erfahrungen aus einem Austauschprogramm in den USA
bereicherten die Anti-Gewalt-Arbeit von ZUFF e. V. mit innovativen Ansätzen.
Ulrike Legner-Bundschuh ist Mitbegründerin des Vereins FRAUENZIMMER e. V., der sich ebenfalls dem Schutz von Frauen vor Gewalt widmet. Die Selbstwirksamkeit von Frauen ist ihr besonders wichtig. Sie als selbstverantwortlich Handelnde zu unterstützen, ist ihr ein großes Anliegen. Hierbei ist sie selbst in vielen Bereichen Vorbild für Engagement und Kontinuität. Als Netzwerkerin aus Leidenschaft engagierte sie sich über Jahrzehnte hinweg bei öffentlichen Aktionen, verfasste wichtige Studien
und Broschüren und trug zur langfristigen Entwicklung von ZUFF e. V. bei. Ihre Stärke zeigte sich auch in der Corona-Zeit, als sie den Verein mit regelmäßigen Online-Treffen sicher durch die Krise führte.
Ulrike Legner-Bundschuh unterstützt solidarisch und sachkundig bei allen Entscheidungen – sei es bei Personalfragen, Entwicklungsthemen oder Zukunftsperspektiven des Vereins. Mit ihrer Zuverlässigkeit, ihrem Einfühlungsvermögen und ihrer leidenschaftlichen Unterstützung ist sie eine unverzichtbare treibende Kraft bei ZUFF e. V., die positive Impulse setzt und nachhaltig wirkt. -
Boris Michalowski
© Privat Boris Michalowski engagiert sich seit 1993 unermüdlich für den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Berlin und ist ein herausragendes Mitglied des Berliner Bevölkerungsschutzes. Als Jugendlicher trat er der Arbeiter-Samariter-Jugend bei und hat sich im Laufe der Jahre sowohl auf praktischer als auch auf organisatorischer Ebene stark für die Sicherheit der Berliner Bevölkerung eingesetzt. Heute ist er als Fachdienstleiter Katastrophenschutz und erster Ansprechpartner für sämtliche Belange
im Bereich Bevölkerungsschutz ein wesentlicher Teil des ASB-Teams.
Sein Engagement begann mit der Ausbildung neuer Einsatzkräfte und entwickelte sich zu einer Vielzahl von Projekten und Initiativen, die den Bevölkerungsschutz in Berlin nachhaltig prägen. Als Ausbilder leistet er einen entscheidenden Beitrag zur Nachwuchsgewinnung, indem er die Grundlagen der Bevölkerungsschutzmaßnahmen vermittelt und als Mentor für viele junge Ehrenamtliche fungiert. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement beim Aufbau einer modularen Ausbildung, die deutschlandweit
Beachtung findet und neue Standards setzt.
Seine unermüdliche Einsatzbereitschaft zeigt sich nicht nur in der Ausbildung, sondern auch in der aktiven Teilnahme bei Großereignissen wie der Fußball-Europameisterschaft und den Maßnahmen zur Hochwasserkatastrophe im Ahrtal. Als Führungskraft und Dozent im ASB ist er nicht nur ein zuverlässiger Ausbilder, sondern auch ein wertvoller Ansprechpartner in Krisensituationen.
Boris Michalowski zeichnet sich nicht nur durch fachliche Kompetenz und Teamgeist aus, sondern auch durch seine empathische Art, die ihn zu einem beliebten Mentor und zur Vertrauensperson macht. Seine Bescheidenheit und seine Bereitschaft, sich stets für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen, machen ihn zu einem herausragenden Vorbild. -
Torsten Niklas
© Wolfgang Kubis für Zentralverein für d. Wohl d. Taubstummen in Berlin 1849 e.V. Torsten Niklas unterstützte 1999 den Zentralverein, da es Probleme mitder Buchführung gab. Seit dem Jahr 2000 ist er als Schatzmeister des Zentralvereins für das Wohl der Taubstummen in Berlin 1849 e. V. tätig. Auf Einladung des damaligen Vorstands übernahm er dieses Amt aufgrund seiner fundierten Fachkenntnisse im Finanzbereich. Mit seinem ausgeprägten mathematischen Wissen und seiner präzisen Arbeitsweise sorgt er dafür, dass die finanziellen Belange des Vereins stets in einwandfreiem Zustand bleiben. Mitglieder und Vorstand schätzen seine Verlässlichkeit, Korrektheit und die Transparenz, die er in seine Arbeit einbringt.
Neben der Buchführung übernimmt Torsten Niklas auch Verantwortung für die Öffentlichkeitsarbeit und die Kommunikation wichtiger Vereinsentscheidungen. Besonders bemerkenswert ist sein Engagement, das weit über die üblichen Aufgaben hinausgeht. Er ist stets einsatzbereit, selbst außerhalb der regulären Arbeitszeiten, und sorgt dafür, dass der Verein mit einem stabilen Kassenbestand geführt wird.
Torsten Niklas engagierte sich nicht nur im Zentralverein, sondern auch bis 2015 in weiteren Gehörlosenvereinen und Verbänden als Schatzmeister.
Dort wurde er aufgrund seiner Integrität und seines außergewöhnlichen Engagements hochgeschätzt. Darüber hinaus organisiert er regelmäßig
kulturelle Ausflüge und Vorträge zu relevanten rechtlichen Themen, die den Mitgliedern wertvolle Informationen bieten.
Ein herausragendes Beispiel seines Engagements ist der erfolgreiche Einsatz für das 175. Jubiläum des Vereins im Jahr 2024, das in einem festlichen Rahmen gefeiert wurde. Torsten Niklas ist eine zentrale Persönlichkeit des Zentralvereins, die durch ihre Hingabe und Zuverlässigkeit das Vertrauen der Mitglieder stärkt und den Zusammenhalt in der Gemeinschaft fördert. -
Waltraut Ziolko
© Patricia Kalisch für Unionhilfswerk Landesverband Berlin e. V. Waltraut Ziolko ist eine unverzichtbare Stütze im Unionhilfswerk Landesverband Berlin e. V. Seit ihrem Beitritt im Jahr 1995 engagiert sie sich unermüdlich für die Belange der Mitglieder. Bereits kurz nach ihrem Eintritt übernahm sie Verantwortung und wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksverbands Lichtenberg-Hohenschönhausen gewählt. Seit 1998 führt sie diesen Bezirksverband als Vorsitzende mit Herz und Engagement.
Zwischen 2003 und 2014 unterstützte Waltraut Ziolko als Beisitzerin im Landesvorstand die Arbeit des Unionhilfswerks auf übergeordneter Ebene. Besonders ihr Einsatz bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) war von großer Bedeutung. Durch ihr Engagement auf Veranstaltungen wie Seniorenwochen, Parteitagen und Lichtermärkten repräsentierte sie die Organisation nach außen und machte die Anliegen älterer Menschen sichtbar.
Im Bezirksverband liegt ihr Schwerpunkt auf der Betreuung und Moderation von Veranstaltungen für ältere und alleinstehende Menschen. Mit großem Einsatz organisiert sie Fahrten für Mitglieder mit Beeinträchtigungen, um ihnen die Teilnahme an Aktivitäten zu ermöglichen und der Einsamkeit entgegenzuwirken.
Waltraut Ziolko überzeugt mit ihrer warmherzigen und humorvollen Art. Sie findet stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Mitglieder und schafft es, mit ihrer Herzlichkeit Vertrauen und Nähe aufzubauen. Ihr unermüdliches Engagement hat eine nachhaltige Wirkung und macht sie zu einer Inspiration für viele.
Silberne Ehrennadeltragende 2025
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Florian Amoruso-Stenzel
© Tadeus Duschek Florian Amoruso-Stenzel hat sich mit unablässigem Engagement und visionärer Tatkraft über ein Jahrzehnt für die Förderung von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Seit der Mitgründung des Vereins Netzwerk Berliner Kinderpatenschaften im Jahr 2012 prägt er das Netzwerk als treibende Kraft und hat es zu einer anerkannten Struktur im Bereich sozialer Förderung entwickelt.
In seiner Rolle als Vorstand trug Florian Amoruso-Stenzel die Verantwortung für den Aufbau der digitalen Infrastruktur, die Buchhaltung und die Finanzverwaltung des Netzwerks. Besonders hervorzuheben ist jedoch seine umfassende fachliche Expertise, die er stets mit an deren teilt. Als einer der Pioniere in der Umsetzung von Mentoringprojekten für Kinder und Jugendliche in Deutschland setzte er neue Standards für Qualität und Wirkungsmessung. Florian Amoruso-Stenzel initiierte zahlreiche
Qualifizierungsprogramme, die Koordinatoren nachhaltig weiterbildeten, und entwickelte partizipative Methoden, bei denen Kinder und Jugendliche aktiv in die Evaluationsprozesse eingebunden wurden. Selbst nach seinem Rücktritt aus dem Vorstand im Jahr 2021 blieb er aktiv und unterstützte weiterhin die Finanzverwaltung.
Mit seinem außergewöhnlichen Engagement hat Florian Amoruso-Stenzel maßgeblich dazu beigetragen, dass heute 28 Organisationen von der Struktur und dem Wissen des Netzwerks profitieren. Diese Professionalität ist besonders wichtig für die vulnerable Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen, die durch die Arbeit des Netzwerks gestärkt wird. Sein unvergleichlicher Einsatz, seine Kreativität und seine Fähigkeit, Ideen schnell und nachhaltig umzusetzen, machten das Netzwerk zu dem, was es heute ist.
Florian Amoruso-Stenzels Bereitschaft, auch Umwege und über Hürden zu gehen, verbunden mit einem konstruktiven Ansatz, einem freundlichen, zugewandten Umgang und guter Laune sind außergewöhnlich. Diese Eigenschaften sowie seine Stärke, zu gestalten und Potenziale zu fördern, wird er zukünftig vermehrt dort einbringen, wo es ihn am meisten erfüllt, und in der direkten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen noch viele junge Menschen begleiten, fördern und inspirieren. -
Dieter Berg
© Privat Dieter Berg ist seit 2012 ein aktives Mitglied im Bezirksverband Neukölln des Unionhilfswerk Landesverband Berlin e. V. und übernahm bereits 2014 die Position des Schatzmeisters. Mit seiner engagierten und hilfsbereiten Art ist er eine unverzichtbare Unterstützung für die Organisation und Betreuung zahlreicher Veranstaltungen, die sich vor allem an ältere und alleinstehende Menschen richten.
Trotz seiner beeindruckenden 81 Jahre bringt Dieter Berg unermüdlich Zeit und Energie auf, um die Lebensqualität von Menschen in seinem Bezirk zu verbessern. Eine besondere Herzensangelegenheit ist es ihm, diejenigen zu unterstützen, die aufgrund eingeschränkter Mobilität nicht mehr aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Mit Fahrdiensten sorgt er dafür, dass diese Menschen dennoch an Veranstaltungen teilhaben und sich eingebunden fühlen.
Seine Tätigkeit im Bezirksverband ist geprägt von einem starken Sinn für Solidarität und einem außergewöhnlichen Engagement für ein menschliches Miteinander. Durch seine Unterstützung leistet er einen wichtigen Beitrag zu einer aktiven und gesunden Lebensgestaltung älterer Menschen und trägt zur Bekämpfung von Einsamkeit bei.
Dieter Berg steht allen Gästen, Veranstaltungsteilnehmenden und Mitgliedern stets mit Rat und Tat zur Seite. Er ist eine starke Persönlichkeit. Mit dem Herzen auf der Zunge begegnet er seinen Mitmenschen offen und ehrlich – dafür und für seinen Humor wird er von allen geschätzt. -
Brigitte Borngräber
© Mario Zeidler für Volkssolidarität Berlin e. V. Seit 18 Jahren engagiert sich Brigitte Borngräber für hilfsbedürftige Menschen. Nach ihrer beruflichen Laufbahn fand sie in der Volkssolidarität Pankow eine neue sinnstiftende Aufgabe und wurde schnell zu einer unverzichtbaren Stütze. Für ihr herausragendes Engagement erhielt sie 2014 die Ehrenurkunde der Volkssolidarität Berlin.
Schon früh betreute sie mit Hingabe ältere und bedürftige Menschen – sowohl in ihrer Gruppe als auch in der Nachbarschaft. Ihr Fokus lag auf kultureller Teilhabe und gesellschaftlicher Integration älterer Menschen. Dabei nutzte sie die Talente der Mitgliedergruppe und ihr Netzwerk im Wohngebiet.
Seit zehn Jahren leitete sie als stellvertretende Vorsitzende, später als Vorsitzende, eine der größten Gruppen in Pankow. Dank ihres Organisationstalents konnte sie auch während der Corona-Pandemie Veranstaltungen im Freien ermöglichen, um so der Vereinsamung entgegenzuwirken. Dies führte zu zahlreichen Neuaufnahmen.
Brigitte Borngräber überzeugt durch ihre Offenheit für neue Ideen. Sie initiierte Diskussionen zu Themen wie Gendern und Rassismus und schuf Angebote, die auch Menschen ohne vorherigen Bezug zur Volkssolidarität ansprachen. Besonders hervorzuheben ist ihr Bemühen, den Austausch über verschiedene Lebenswege und Erfahrungen von ost- und westsozialisierten Frauen zu gestalten, was zu einem besseren Verständnis beitrug.
Auch der Bezirksvorstand und die hauptamtlichen Mitarbeiter schätzen Brigitte Borngräbers Erfahrung, die sie gewinnbringend in Entscheidungsprozesse einbringt. Neben der Volkssolidarität engagiert sie sich in der Nachbarschaftsbibliothek in Französisch-Buchholz. Ihr Einsatz trägt zur Verringerung von Einsamkeit und zur Förderung der Gemeinschaft bei. Mit Herz, Hingabe und sozialer Kompetenz genießt sie Anerkennung über ihr Netzwerk hinaus. -
Norbert Jaitzig
© Alexander Virchow für Sekis Charlottenburg-Wilmersdorf Norbert Jaitzig wurde mit 55 Jahren mit einer Herausforderung konfrontiert, die sein Leben veränderte: die Diagnose Trigeminusneuralgie, eine seltene Erkrankung, die von schmerzhaften Attacken geprägt ist. Trotz der Belastungen suchte er aktiv nach Gleichgesinnten und stellte bald fest, dass es in Berlin keine Anlaufstelle für Betroffene gab.
Aus diesem Bedürfnis heraus gründete er 2010 die Trigeminusneuralgie Selbsthilfegruppe Berlin, die seither als wichtiger Ort für Austausch und Unterstützung fungiert.
Als Initiator und Gruppenleiter begleitete Norbert Jaitzig in den vergangenen 15 Jahren über 150 Mitbetroffene und war maßgeblich daran beteiligt, das Thema in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken. Doch seine Arbeit beschränkt sich nicht auf die Organisation der Gruppentreffen. Er berät Betroffene telefonisch und online, ist mit
Info-Ständen auf Messen und in Kliniken präsent und baut Netzwerke zwischen Erkrankten und Fachärzten auf.
2015 weitete Norbert Jaitzig sein Engagement auf nationaler Ebene aus, als er den bundesweiten Verein Trigeminusneuralgie Deutschland e. V. mitgründete und zum Vorstandsvorsitzenden gewählt wurde. Unter seiner Leitung entstanden weitere Selbsthilfegruppen in Fulda, Frankfurt am Main und Hannover. Seine Fähigkeit, Menschen zu vernetzen und ihnen Hoffnung zu geben, zeichnet sein Engagement aus.
Trotz eigener gesundheitlicher Einschränkungen hört Norbert Jaitzig nicht auf, sich für andere einzusetzen. So hilft er weiterhin älteren Menschen aus seinem Wohnbezirk bei bürokratischen Anliegen oder persönlichen Herausforderungen. Seine Warmherzigkeit, seine Ausdauer und sein tiefes Verständnis für die Belange anderer machen ihn zu einer herausragenden Persönlichkeit im Bereich der Selbsthilfe. -
Marlu Jerke
© Buse Parmaksiz für SOPHIA Berlin gemeinnützige e. V. Marlu Jerke ist seit über 14 Jahren eine unverzichtbare Stütze im Telefondienst sowie im Begleit- und Besuchsdienst des SOPHIA Berlin Gemeinnützige e. V. Ihre Stimme am Telefon ist für viele Seniorinnen und Senioren oft der einzige Kontakt zur Außenwelt. Mit wöchentlichen Telefonaten, die zwischen wenigen Minuten und einer Stunde dauern können, schenkt sie älteren Menschen Mut, Zuversicht und eine Prise Heiterkeit. Viele der Seniorinnen und Senioren, mit denen sie spricht, haben keine Angehörigen mehr oder leben weit entfernt von ihren Familien.
Ihr Engagement geht jedoch weit über die Telefonate hinaus. So hat sie beispielsweise einer Seniorin ohne Angehörige während einer schwierigen Lebensphase tatkräftig geholfen: Sie suchte einen Heimplatz, organisierte den Umzug, löste die Wohnung auf und kümmerte sich um die Einrichtung einer Betreuung. Ihre Hilfsbereitschaft und ihr Einfühlungsvermögen sind beispielhaft und unermüdlich.
Marlu Jerke, eine leidenschaftliche Hobby-Malerin, bereichert zudem die Nachbarschaftstreffs von SOPHIA, indem sie ihre Werke unentgeltlich zur Dekoration der Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Mit ihrer stets fröhlichen und optimistischen Art schafft sie es, eine positive Atmosphäre zu verbreiten und Seniorinnen zu ermutigen, an Beratungen und Aktivitäten teilzunehmen.
Besonders während der Pandemie war ihre telefonische Unterstützung für viele Seniorinnen von unschätzbarem Wert, da sie in dieser schwierigen Zeit oft der einzige Kontakt zur Außenwelt war. Ihr Einsatz hat über die Jahre eine starke Bindung zu den durch sie betreuten Menschen geschaffen. Diese enge Verbindung zeigt sich auch darin, dass sich viele sofort nach ihrem Wohlbefinden erkundigen, sollte sie einmal ausfallen. Marlu Jerke ist nicht nur ein wertvolles Mitglied von SOPHIA Berlin, sondern auch eine inspirierende Persönlichkeit, deren Engagement von unschätzbarem Wert für die Gemeinschaft ist. -
Brigitte Klotsche
© Heike Schäfer Seit über 13 Jahren ist Brigitte Klotsche ehrenamtlich als Leiterin der Selbsthilfegruppe „Freizeitgestaltung“ tätig, die sich wöchentlich in der Begegnungsstätte für Jung und Alt trifft. In dieser Gruppe steht der gegenseitige Austausch im Mittelpunkt – Brigitte Klotsche sorgt dafür, dass alle Teilnehmenden Gehör finden und ihre Sorgen ernst genommen werden. Sie legt besonderen Wert darauf, dass die Inhalte und Aktivitäten von den Mitgliedern selbst bestimmt werden und fordert dabei eine aktive Teilnahme von allen. So wird nicht nur der Dialog gefördert, sondern auch das Gefühl der Gemeinschaft gestärkt, das Isolation und Einsamkeit entgegenwirkt.
Brigitte Klotsche ist nicht nur in der Leitung der Selbsthilfegruppe aktiv, sondern engagiert sich auch in vielfältigen weiteren sozialen Projekten und Freizeitaktivitäten. Die Angebote reichen von Vorträgen und Lesungen bis hin zu Ausflügen zu Sehenswürdigkeiten und Feiern, die das soziale Miteinander fördern und den Teilnehmenden eine aktive und abwechslungsreiche Freizeitgestaltung ermöglichen.
Seit der Gründung des Fördervereins Stille Straße 10 e. V. im Jahr 2012 ist Brigitte Klotsche außerdem eine treibende Kraft hinter der Rettung der Begegnungsstätte. Als eine der engagierten Personen, die das Haus nach der geplanten Schließung besetzten, setzte sie sich für die Erhaltung und Weiterentwicklung des Hauses ein und kämpfte für die Rechte der Seniorinnen auf Selbstbestimmung und Mitgestaltung. Ihre Arbeit hat dazu beigetragen, dass die Begegnungsstätte heute als unverzichtbarer
Teil der Zivilgesellschaft in Pankow angesehen wird.
Brigitte Klotsche ist ein Vorbild in Sachen gesellschaftlicher Partizipation und sozialer Gerechtigkeit. Ihr Engagement hat nicht nur die Lebensqualität vieler Seniorinnen und Senioren verbessert, sondern auch ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Begegnungsstätten und bürgerschaftlichem Engagement gesetzt. -
Angelika Nagy
© Privat Angelika Nagy ist seit 2011 mit großem Engagement in der Selbsthilfegruppe Hohenschönhausen der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) – Landesverband Berlin e. V. aktiv und spielt dort eine zentrale Rolle. Sie ist nicht nur stellvertretende Gruppensprecherin, sondern auch eine unersetzliche Ansprechpartnerin für neue Mitglieder, die sie persönlich und einfühlsam begrüßt und begleitet. Ihre Fähigkeit, individuelle Gespräche zu führen und sich auch um Mitglieder zu kümmern, die aus gesundheitlichen Gründen nicht regelmäßig an den Treffen teilnehmen können, hebt sie besonders hervor.
Die engagierte Kassenwartin nutzt ihre berufliche Erfahrung als ehemalige Bankkauffrau, um die Finanzen der Gruppe sorgfältig zu verwalten. Darüber hinaus war sie über vier Jahre als Kassenprüferin für den DMSG Landesverband Berlin tätig. Ihre Aufgaben gehen jedoch weit über die administrativen Tätigkeiten hinaus: Angelika Nagy setzt sich aktiv im ehrenamtlichen Besuchsdienst der Berliner DMSG ein und besucht schwerstbetroffene Erkrankte, um ihnen beizustehen und soziale Isolation zu verhindern. Aktuell betreut sie drei schwer erkrankte Mitglieder.
Durch ihre Hilfsbereitschaft und ihre Bereitschaft, auch außerhalb der Gruppe zu unterstützen, etwa bei der Begleitung und Assistenz der Gruppensprecherin im Urlaub, hat Angelika Nagy nicht nur einen großen Beitrag für die DMSG geleistet, sondern auch für das Wohl ihrer Mitmenschen.
Ihre positive Einstellung zur DMSG Berlin und ihr offenes Ohr für die Sozialarbeiterinnen unterstreichen ihre engagierte Persönlichkeit. Sie ist ein leuchtendes Beispiel für außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement und für die Stärke der Selbsthilfe. -
Marlies Niemuth
© Stefan Gerds für ZuB Wohnhaus gGmbH Marlies Niemuth engagiert sich seit über 20 Jahren mit außergewöhnlicher Hingabe für den ZuB Förderverein, der Menschen im Autismus-Spektrum eine umfassende Betreuung bietet. Als Gründungsmitglied im Jahr 2005 und langjährige Vorstandsvorsitzende hat sie maßgeblich zur Entwicklung der ZuB Wohnhaus gGmbH beigetragen, die in Berlin und Brandenburg zahlreiche Unterstützungsangebote für Menschen im Autismus-Spektrumbereithält. Mit ihrer Unterstützung wurde ein spezieller ambulanter
Pflegedienst ins Leben gerufen, der gezielt auf die Bedürfnisse dieser Menschen abgestimmt ist.
Ihre umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit umfasst nicht nur die strategische Führung des Fördervereins, sondern auch zahlreiche praktische Initiativen. So finanzierte sie 2009 die Küche der ersten Wohngemeinschaft und setzte sich in der Folge kontinuierlich für günstige Konditionen bei großen Möbelhäusern ein, um die Lebensqualität
der Leistungsberechtigten zu verbessern. Darüber hinaus ist sie eine unverzichtbare Ansprechpartnerin für Bewohnerinnen und Mitarbeitende, unterstützt bei der Organisation von Veranstaltungen und steht auch in herausfordernden Zeiten mit Rat und Tat zur Seite.
Auch bei der Begleitung neuer Projekte hat Marlies Niemuth eine tragende Rolle, indem sie diese mit kritischem Blick und großem Engagement unterstützt. Trotz gesundheitlicher Einschränkungen behält sie ihre enge Verbindung zur Organisation bei und trägt auch in ihrer neuen Funktion als zweite Vorstandsvorsitzende weiter aktiv zum Erfolg des ZuB Fördervereins bei. Ihr unermüdlicher Einsatz hat das Alltagsleben vieler Menschen im Autismus-Spektrum und deren Familien nachhaltig positiv beeinflusst. -
Brigitte Niklas
© Wolfgang Kubis für Zentralverein für d. Wohl d. Taubstummen in Berlin 1849 e.V. Brigitte Niklas ist seit 2009 die erste Vorsitzende des Zentralvereins für das Wohl der Taubstummen in Berlin 1849 e. V. Zuvor übernahm sie 2008 kommissarisch die Leitung, als der damalige Vorstand zurücktrat. Sie ist die erste Frau, die die Position der Vorsitzenden übernahm. Durch ihre offene, ansprechende Persönlichkeit und ihre Fähigkeit, frische Ideen einzubringen, konnte sie auch junge Mitglieder für den Verein gewinnen. Heute ist sie eine äußerst beliebte und kompetente Vorsitzende, die durch
ihre Teamfähigkeit und einfühlsame Art das Vertrauen der Mitglieder gewinnt.
Mit ihrem Engagement und ihrem Organisationstalent führt Brigitte Niklas den Verein mit Weitblick und Herz. Sie setzt Ideen und Erneuerungen in enger Absprache mit dem Vorstand um und sorgt dafür, dass die Kommunikation unter den Mitgliedern stets gut funktioniert. Ihre Leidenschaft für den Verein und ihre unermüdliche Arbeit gehen weit über das übliche Maß hinaus. Sie opfert regelmäßig ihr Privatleben und ihre Freizeit für den Verein und ist immer erreichbar.
Neben ihrer Arbeit im Vorstand organisiert sie regelmäßig kulturelle Ausflüge und Veranstaltungen, darunter historische Kurzreisen, Besuche im Friedrichstadtpalast oder Museumsführungen. Sie sorgt zudem für regelmäßige Vorträge zu wichtigen rechtlichen Themen, die für die Gehörlosengemeinschaft von großem Nutzen sind.
Brigitte Niklas’ außergewöhnlicher Einsatz für das 175-jährige Jubiläum des Vereins im Jahr 2024 trug maßgeblich dazu bei, dass dieses in großem Rahmen gefeiert wurde. Ihr Engagement schafft Vertrauen und Zusammenhalt und macht sie zu einer unverzichtbaren Persönlichkeit innerhalb des Vereins. -
Ingrid Pilz
© Jonas Groß Seit über 13 Jahren engagiert sich Ingrid Pilz mit großer Leidenschaft und Expertise in der Begegnungsstätte Stille Straße 10. Besonders hervorzuheben ist ihr Beitrag als Vorleserin, bei dem sie ihre Liebe zur Literatur und ihre Fähigkeit, Geschichten lebendig zu erzählen, einbringt. Ihre Lesungen fördern nicht nur die Freude am Lesen, sondern regen auch zu Gesprächen und geistiger Aktivität an. Ingrid Pilz versteht es, durch das Vorlesen die Fantasie der Teilnehmenden zu beflügeln und einen wertvollen Austausch zu schaffen. Sie möchte die älteren Menschen dazu ermutigen, durch Literatur und gemeinsame Gespräche ihre geistige Fitness zu erhalten und so ihre Lebensfreude zu steigern.
Ihr Engagement ist jedoch nicht nur auf das Vorlesen beschränkt. Ingrid Pilz ist eine der treibenden Kräfte im Förderverein Stille Straße 10 e. V. und hat sich besonders für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Begegnungsstätte eingesetzt. Als eine der Mitglieder, die 2012 das Haus nach der geplanten Schließung besetzten, trat sie für die Selbstbestimmung und das Mitspracherecht der Seniorinnen und Senioren ein. Ihre Arbeit hat dazu beigetragen, dass die Begegnungsstätte heute als wichtiger
Bestandteil der Zivilgesellschaft im Bezirk Pankow anerkannt ist.
Ingrid Pilz hat immer wieder neue Impulse gesetzt und zahlreiche kulturelle und bildungsorientierte Angebote organisiert. Durch ihre Tätigkeiten in der Selbsthilfegruppe „Freizeitgestaltung“ fördert sie den Austausch von Erfahrungen und die gegenseitige Unterstützung unter den Teilnehmenden. Als Verfechterin von sozialer Gerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe setzt sie sich konsequent für mehrgenerationale Angebote und für den Erhalt von Begegnungsstätten als Orte der Begegnung und Unterstützung ein. -
Margret Pollak
© Rainer Schmidt Seit 13 Jahren setzt sich Margret Pollak mit Leidenschaft und Hingabe für die Gesundheit und das Wohlbefinden älterer Menschen ein. Als erfahrene Kinderkrankenschwester und OP-Krankenschwester leitet sie wöchentlich eine Selbsthilfe-Sportgruppe für hochaltrige Seniorinnen in der Begegnungsstätte Stille Straße 10. Ihr Engagement basiert auf der Erkenntnis, dass regelmäßige körperliche Bewegung nicht nur Krankheiten vorbeugt, sondern auch Schmerzen lindert und die geistige
Fitness erhält. Sie fördert die soziale Teilhabe der Teilnehmenden und zeigt, dass es nie zu spät ist, um aktiv zu werden.
Ihr Engagement reicht jedoch weit über die Leitung der Sportgruppe hinaus. 2012, als die Schließung der Begegnungsstätte bevorstand, gehörte Margret Pollak zu einer kleinen Gruppe von Mitgliedern, die sich durch die Besetzung des Hauses für dessen Erhalt einsetzten. Ihr Engagement in dieser Zeit zeigte nicht nur ihren Mut, sondern auch ihre Überzeugung, dass Begegnungsstätten als Orte der Hilfe zur Selbsthilfe und des sozialen Austauschs unverzichtbar sind. Sie kämpfte dafür, dass die Senioren weiterhin die Möglichkeit haben, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Margret Pollak hat stets die Entwicklung der Selbsthilfe und die Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe älterer Menschen in den Mittelpunkt ihres Engagements gestellt. Als Vorbild in der Selbsthilfegruppe und in ihrer Rolle als Sprecherin fördert sie den Austausch von Erfahrungen und unterstützt die gegenseitige Hilfe im Alltag. -
Veronika Rohkamm
© Privat Veronika Rohkamm ist seit 2012 eine unverzichtbare Stütze im Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf, wo sie sich mit ihrem ehrenamtlichen Engagement in der Kontaktstelle PflegeEngagement Marzahn-Hellersdorf für ältere Menschen einsetzt. Zu Beginn ihrer Tätigkeit besuchte sie vor allem einsame, pflegebedürftige Menschen, die häufig den Verlust eines Angehörigen verarbeiten mussten. Mit ihrem empathischen und stetigen Einsatz half sie diesen Menschen, ihre Trauer zu überwinden und wieder Freude am Leben zu finden.
Im Laufe der Jahre hat Veronika Rohkamm ihre Aktivitäten weiter ausgebaut und eine Austauschgruppe ins Leben gerufen, in der sich Menschen aus ihren Besuchskreisen regelmäßig treffen, um Karten- und Brettspiele zu spielen. Diese Treffen haben nicht nur den Teilnehmern Freude gebracht, sondern auch eine lebendige Gemeinschaft im Stadtteilzentrum Mosaik etabliert. Veronika Rohkamm steht den Teilnehmenden stets mit einemoffenen Ohr zur Seite und hilft bei Bedarf, sei es durch kleine Ratschläge
oder unterstützende Gespräche.
Neben ihren regelmäßigen Besuchen und der Gruppenleitung organisiert sie auch Veranstaltungen im Kiez, die sie oftmals aus eigenen Mitteln finanziert. Dabei tritt sie bescheiden auf, motiviert jedoch immer durch die Freude, die sie den anderen bereitet. Ihr Engagement und ihre persönliche Hingabe tragen dazu bei, den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil zu stärken und das Leben vieler Menschen zu bereichern. Durch ihre Unterstützung und Nähe zu den Menschen leistet Veronika Rohkamm einen wertvollen Beitrag zu einer lebendigen, hilfsbereiten Gemeinschaft. -
Thomas Schramm
© Ole Bader von Sandwichpicker für lsfb Thomas Schramm ist seit 2014 eine treibende Kraft im Landesverband der Kita- und Schulfördervereine Berlin-Brandenburg e. V. (lsfb). Mit großem Engagement und einem herausragenden technischen Verständnis trägt er dazu bei, den Verband zukunftsfähig und effizient zu gestalten. Sein ehrenamtlicher Einsatz begann bereits 2004 in
den Fördervereinen der Schulen seiner Tochter. Seitdem hat er sich unermüdlich für die Förderung von Bildungsprojekten und die Unterstützung ehrenamtlicher Arbeit engagiert.
Im lsfb hat Thomas Schramm seit 2018 als Vorstandsmitglied und seit 2022 als stellvertretender Vorsitzender entscheidende Akzente gesetzt. Besonders hervorzuheben ist sein Beitrag zur Digitalisierung des Verbands: Durch die Einführung cloudbasierter Lösungen und die Modernisierung der IT-Infrastruktur hat er den Verband nicht nur technisch vorangebracht, sondern auch die tägliche Arbeit der 890 Mitgliedsvereine erleichtert. Als Datenschutzbeauftragter vermittelt er komplexe Themen wie die
DSGVO in verständlicher Form und leitet regelmäßig Seminare, die das Fortbildungsangebot des lsfb bereichern.
Neben seiner technischen Expertise bringt Thomas Schramm seine sozialen Kompetenzen in Personalfragen ein und ist eine wichtige Ansprechperson für die hauptamtlichen Mitarbeitenden des Verbands. Zudem vertritt er die Interessen der ehrenamtlich Engagierten auf politischer Ebene, in der Öffentlichkeit und gegenüber den Medien.
Seine Verdienste wurden 2022 mit der Ehrenamtskarte Berlin-Brandenburg gewürdigt.
Thomas Schramm überzeugt durch seinen unermüdlichen Einsatz, seine lösungsorientierte Haltung und seine Fähigkeit, Menschen zu motivieren und zu inspirieren. Sein Engagement ist ein Gewinn für die Gemeinschaft und ein Vorbild für andere. -
Joachim Sonntag
© Carsten Anderssohn für Jahresringe e. V. Joachim Sonntag ist eine tragende Säule der JAHRESRINGE Gesellschaft für Arbeit und Bildung e. V. Seit 2003 engagiert er sich für JAHRESRINGE ehrenamtlich, ab 2010 als stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Mit seinem fundierten Fachwissen, seiner unermüdlichen Tatkraft und einer bewundernswerten Beharrlichkeit hat er die Entwicklung des Vereins maßgeblich mitgeprägt.
Sein ehrenamtliches Engagement begann im Bereich der Technikpflege, wo er mit großem Know-how die IT-Systeme des Vereins betreut und technische Probleme lösungsorientiert angeht. Durch seine Expertise hat er dazu beigetragen, JAHRESRINGE auch in schwierigen Zeiten organisatorisch und technisch zukunftssicher aufzustellen. Besonders beeindruckend ist sein Einsatz in der Schulung von Senioren, die er geduldig in technischen Fragen unterstützt und ihnen den Zugang zur digitalen Welt erleichtert.
Neben seiner technischen Arbeit liegt Joachim Sonntag vor allem das soziale Wirken des Vereins am Herzen. Er setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete in die Gemeinschaft integriert werden und neue Perspektiven finden. Durch seine Unterstützung erfahren diese Menschen Wertschätzung und finden einen Ort, an dem sie sich gebraucht fühlen.
Sein Engagement, gepaart mit einem unerschütterlichen Optimismus und einem feinen Sinn für Humor, inspiriert alle Vereinsmitglieder. Auch in schwierigen Situationen bewahrt Joachim Sonntag einen klaren Kopf und motiviert andere, gemeinsam Lösungen zu finden.
Dank seiner Beharrlichkeit und Ideen konnte sich die JAHRESRINGE Gesellschaft in der Projektlandschaft behaupten und immer wieder neue Akzente setzen. Joachim Sonntag ist für den Verein nicht nur ein Garant für Stabilität, sondern auch ein Vorbild für generationsübergreifendes und soziales Engagement. -
Sylke Thonig
© Konstantin Börner Sylke Thonig ist seit 2004 ehrenamtlich im Vorstand des Humanistischen Regionalverbands Märkisch-Oderland tätig. 2006 übernahm sie den Vorsitz und hat seitdem die Entwicklung des Regionalverbands mit großem Engagement und Verantwortungsbewusstsein maßgeblich gestaltet. In einer Zeit, in der der Verband noch keine eigenen Räumlichkeiten hatte, fanden Vorstandssitzungen häufig in ihrem privaten Verandazimmer in Rüdersdorf statt, was ihre große Verbundenheit und ihren Einsatz für den
Verein unterstreicht.
Ihr Engagement begann mit der ehrenamtlichen Organisation der humanistischen JugendFEIER in der Schlosskirche Schöneiche im Jahr 2004. Sie arbeitete dafür mit einer hauptamtlichen Mitarbeiterin zusammen und ist bis heute eine feste Stütze bei den jährlich stattfindenden JugendFEIERN in Rüdersdorf, Seelow, Altlandsberg und Strausberg. Sylke Thonig entwickelte gemeinsam mit dem Vorstandsteam und dem Landesverband den Regionalverband weiter und organisierte die Eröffnung der Geschäftsstelle in Strausberg aktiv mit. Neben ihrer organisatorischen Arbeit legt sie großen Wert auf das Sozialleben innerhalb des Regionalverbands und engagiert sich intensiv bei der Organisation von Ausflügen, Veranstaltungen und den Welthumanistinnentagen in Strausberg. Auch die verantwortungsvolle Überwachung der Finanzen und ihre Arbeit im Präsidium des Landesverbands sowie bei den Brandenburgtagungen zeigen ihre Vielseitigkeit und ihr großes Engagement.
Sylke Thonig hat mit ihrem immerwährenden Einsatz nicht nur den Regionalverband gestärkt, sondern auch viele Menschen durch ihre menschliche und hilfsbereite Art inspiriert. Sie ist eine unverzichtbare Persönlichkeit, deren Arbeit weit über die rein organisatorischen Aufgaben hinausgeht. Ihr Engagement und ihre soziale Kompetenz
machen sie zu einer wertvollen Stütze für den gesamten Verband.
Bronzene Ehrennadeltragende 2025
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Amina Khan
© Privat Amina Khan engagiert sich seit mehreren Jahren ehrenamtlich im Mittelhof e. V. im Bereich der nachbarschaftlichen Unterstützung von Menschen in verschiedenen Lebenslagen. Ihr Engagement begann, als sie einer jungen Schülerin regelmäßig bei den Hausaufgaben half und durch ihre zuverlässige Unterstützung dazu beitrug, dass die Schülerin ihre Aufgaben erfolgreich erledigen konnte. Der geringe Altersunterschied zwischen ihnen ermöglichte eine vertrauensvolle und wertvolle Zusammenarbeit,
wodurch die Schülerin Amina Khan als eine geschätzte Hilfe wahrnahm.
Nach dieser Tätigkeit verlagerte Amina Khan ihren Fokus auf die Unterstützung von Seniorinnen im Bezirk. Eine der ersten Seniorinnen, die sie betreute, litt unter Einsamkeit und gesundheitlichen Einschränkungen. Amina Khan baute schnell eine vertrauensvolle Beziehung zu der Seniorin auf und wurde zu einer wichtigen Anlaufstelle, nicht nur während der vereinbarten Besuchszeiten, sondern auch in der Zeit dazwischen. Ihre hilfsbereite Art und ihr stetiger persönlicher Einsatz halfen der Seniorin, ihren Alltag besser zu bewältigen.
Auch eine weitere mobilitätseingeschränkte Seniorin wird von Amina Khan regelmäßig unterstützt. Hier zeigt sie nicht nur praktische Hilfe, sondern geht einfühlsam auf die Bedürfnisse der Seniorin ein. Sie bietet stets so viel Hilfe zur Selbsthilfe an, wie es nötig ist, und legt Wert darauf, die Seniorin in ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen.
Trotz ihrer Verpflichtungen im privaten und beruflichen Alltag ist es für Amina Khan selbstverständlich, sich für andere einzusetzen. Sie zieht eine große Befriedigung aus der Dankbarkeit und den positiven Rückmeldungen der Menschen, die sie unterstützt hat. Ihr Engagement ist geprägt von Empathie, Verantwortungsbewusstsein und einer großen Bereitschaft, anderen zu helfen.
Bericht und Broschüre
Hier finden Sie den Bericht über die Veranstaltung zu Ehren der ausgezeichneten Personen und die Broschüre "Ausgezeichnet" mit Portraits aller Ehrennadeltragenden und den Geschichten ihres Ehrenamtes.