Umbo, Ohne Titel (Ruth. Die Hand), um 1926, 2016 erworben mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien,© Phyllis Umbehr/Galerie Kicken Berlin/VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Repro: Anja E. Witte
Ein Gespräch mit der Kunstvermittlerin Veronika Kranzpiller lädt zum gemeinsamen Austausch ausschließlich in Deutscher Gebärdensprache über die Werke des Künstlers Umbo (Otto Umbehr) ein.
Mit Ideenreichtum und Experimentierfreude prägte Umbo maßgeblich die Fotografie des Neuen Sehens. Er gilt als Erfinder des Bildes der Neuen Frau, des neuen Bildes der Straße und der fotografischen Reportage schlechthin. Sein Name steht auch für den jugendbewegten Aufbruch der Wandervögel aus der Wilhelminischen Ära ins frühe Bauhaus und für die beflügelte Medienmetropole Berlin. Umbo ist zugleich der an sich zweifelnde junge Künstler, der Dank der Impulse durch den Bauhauslehrer Johannes Itten und seinen Künstlerfreund Paul Citroen quasi über Nacht berühmt wurde, und doch ein immer Bohemien, ein ewig Suchender blieb.
Die Veranstaltung richtet sich vorrangig an taube und hörbeeinträchtigte Besucher*innen