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  • Organisation Modellprojekt „Freiwilligenkoordination in der Wohnungsnotfallhilfe“ erzielt erste Erfolge und stärkt Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen.
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  • Veröffentlichungsdatum 15.10.2024

Zwischenauswertung zeigt: Freiwilligenkoordination stärkt die Wohnungsnotfallhilfe in Berlin

Modellprojekt „Freiwilligenkoordination in der Wohnungsnotfallhilfe“ erzielt erste Erfolge und stärkt Zusammenarbeit zwischen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen.

Das Europa Institut Berlin hat eine Zwischenauswertung des Modellprojekts „Freiwilligenkoordination in der Wohnungsnotfallhilfe“ veröffentlicht. Ziel des Projekts ist es, das freiwillige Engagement in Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe durch professionelle Freiwilligenkoordination zu stärken. Gefördert wird das Modellprojekt durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA).

Standorte des Modellprojekts

Das Projekt wird seit Februar 2023 an vier Standorten in Berlin umgesetzt, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte setzen und Ansätze erproben. Die Weiterförderung des Modellprojektes ist im Haushalt des Landes Berlin für 2025 vorgesehen.

  • TagesTreff Weitlingstr. am Bahnhof Lichtenberg (Humanistischer Verband Deutschlands, Landesverband Berlin-Brandenburg KdöR)
  • Bahnhofsmission am Ostbahnhof (IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit für das Erzbistum Berlin gGmbH)
  • Bahnhofsmission am Zoo (Verein für Berliner Stadtmission)
  • Notübernachtung 1 Lehrter Straße (Verein für Berliner Stadtmission)

Zentrale Ergebnisse der Zwischenauswertung

  • Wirkung von freiwilligem Engagement: Die Freiwilligenkoordination erhöht die Effektivität und Nachhaltigkeit ehrenamtlicher Arbeit. Dadurch konnten Verbesserungen der Situation obdachloser Menschen beobachtet werden. Zudem stieg die Zufriedenheit und Bindung von freiwillig Engagierten. Schließlich verbesserte sich auch die Zusammenarbeit von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen. Die Freiwilligenkoordination bewirkte, dass hauptamtliche Mitarbeitenden verstärkt sozialarbeiterische Aufgaben wahrnehmen konnten, wodurch die Versorgung der Betroffenen verbessert werden konnte.
  • Empowerment: Engagierte Menschen mit eigener Erfahrung in der Wohnungslosigkeit bereichern die Projekte durch ihre Perspektiven.
  • Herausforderungen: Eine langfristige Finanzierung der Freiwilligenkoordination bleibt essenziell.

Die Ergebnisdokumentation „Zwischenauswertung des Modellprojekts “Freiwilligenkoordination in der Wohnungsnotfallhilfe” (SenASGIVA geförderte Einrichtungen)“ finden Sie hier.

Teilprojekt „Heim im Kiez“

Das fünfte ursprünglich für das Modellprojekt vorgesehenes Teilprojekt am Standort „Heim im Kiez“ der Stiftung Unionhilfswerk Berlin wurde durch den Paritätischen Wohlfahrtsverband LV Berlin e.V. gefördert. Der Zwischenbericht zu diesem Projekt ist hier abrufbar.

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