Unsere Proteste zeigen erste Erfolge! Kürzungen gefährden uns alle!

5000 Menschen aus allen sozialen Bereichen haben gegen Einsparungen vor dem Abgeordnetenhaus demonstriert. Aufgerufen hatten neben dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin die Diakonie, Caritas und die AWO. Unter dem Motto „Freie Träger sind #wichtigeralsdudenkst“ haben die Mitarbeitenden und Betroffene klargemacht: Millionen-Kürzungen für Gesundheit, Jugend, Bildung und Soziales sowie kulturelle Arbeit im Haushalt 2025 sind eine Bedrohung für Einrichtungen, Projekte und für unsere Gesellschaft!
Erste Erfolge
Wir als Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin und unsere Mitgliedsorganisationen haben uns seit Bekanntgabe der Kürzungslisten vehement gegen Kürzungen der Sozialen Arbeit eingesetzt – mit ersten Erfolgen.
Wir begrüßen, dass die Kürzungen bei der Tarifvorsorge für Freie Träger durch die schwarz-rote Koalition wieder zurückgenommen wurden
Ca. 47 Millionen Euro werden wieder in den Haushalt 2025 eingestellt. Die Tarifmittel sollen auf die einzelnen Ressorts und die Bezirke aufgeteilt werden. Am 11. Dezember soll die Beschlussvorlage verabschiedet werden. Diese Mittel sollen Zuwendungsempfänger des Landes in die Lage versetzen, ihre Mitarbeitenden angelehnt an den Tarifvertrag zu bezahlen, der für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes gilt. Wenn die Tarifvorsorge für Zuwendungsprojekte gestrichen worden wäre, hätte dies zu weiteren Einschränkungen von Angeboten und dadurch zu Entlassungen geführt, was eine Verschlechterung der Versorgungslage der Menschen in Berlin bedeutet hätte.
Wichtige Signale
Wir als Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin erhalten außerdem derzeit Signale, dass Kürzungen in weiteren Bereichen zurückgenommen werden könnten. Insbesondere im Jugend- und Gesundheitsbereich sowie in Bildung und Kultur soll es zu Korrekturen kommen. Unklar ist, woher die Mittel genommen werden.
Genaues können wir nach dem 11. Dezember berichten, wenn der Hauptausschuss Entscheidungen getroffen hat.
Unser Protest wirkt!
Wir können feststellen, dass unsere Proteste Wirkung zeigen. Wir danken allen, die sich daran beteiligt haben und bitten Sie gemeinsam mit uns jetzt dranzubleiben.
Denn wir wissen alle: Wer jetzt in den Bereichen Soziales, Familie, Jugend, Bildung und Gesundheit spart, wird es später teuer bezahlen.