Rückblick auf die Berliner Freiwilligentage 2024: Gemeinsam für eine starke Stadtgesellschaft
Die „Gemeinsame Sache – Berliner Freiwilligentage 2024“ hat vom 20. bis 30. September in ganz Berlin über 200 Mitmachaktionen geboten. Freiwillige aus allen Bezirken nutzten die Gelegenheit, sich in sozialen, kulturellen und ökologischen Projekten zu engagieren. In Kooperation mit fast 40 Partnerorganisationen wurden vielfältige Aktionen umgesetzt, die zeigten, wie bedeutend freiwilliges Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie ist.
Die Freiwilligentage sind in Berlin längst eine feste Institution und ein wichtiges Zeichen für den Zusammenhalt in der Stadt. Sie bieten Berlinerinnen und Berlinern die Möglichkeit, sich einzubringen. Ob beim Putzen von Stolpersteinen, beim Umwelt- und Naturschutz, bei der Unterstützung von Senior*innen oder in Bildungsprojekten – die Teilnehmenden konnten sich in vielen Bereichen für das Gemeinwohl engagieren. Ein Highlight war die Zusammenarbeit mit dem Landesmusikrat Berlin, dessen „WIR-KLANG Konzerte“ die Freiwilligenprojekte musikalisch begleiteten. Auch in diesem Jahr beteiligten sich neben vielen freiwillig Engagierten Politik und Verwaltungsmitarbeitende aus Senats- und Bezirksebene. Mitarbeitende der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung beteiligten sich an fünf Aktionen in Berliner Stadtteilzentren. Und beispielsweise in Neukölln wurden Bezirksverwaltung und -politik aktiv und putzten im ganzen Bezirk Stolpersteine.
Die Abschlussveranstaltung am 30. September im Roten Rathaus stand unter dem Motto „Resiliente Kieze schaffen: Engagierte Nachbarschaften für Demokratie und Zusammenhalt“. Sie unterstrich die zentrale Rolle des freiwilligen Engagements für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Berlin. Vertreter*innen aus Politik, Wohlfahrtsverbänden und der Zivilgesellschaft, sprachen darüber, wie resiliente Nachbarschaften durch freiwilliges Engagement gestärkt werden können. Beteiligt waren der Regierenden Bürgermeister und Schirmherr der Berliner Freiwilligentage Kai Wegner, die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus, der Senator für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt Joe Chialo, Gerd Nowakowski vom Tagesspiegel, zwei freiwillig Engagierte aus Mitgliedsorganisationen des Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und Prof. Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Verbandes.
Einen wichtigen Impuls für Politik und Verwaltung gab das gemeinsam vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und der Landesfreiwilligenagentur Berlin veröffentlichte Empfehlungspapier „Freiwilliges Engagement fördern – Demokratie & Zusammenhalt stärken“. Dieses Papier bietet konkrete Vorschläge, wie die Rahmenbedingungen für freiwilliges Engagement verbessert und langfristig gesichert werden können. Die Empfehlungen richten sich an Politik und Verwaltung, um das Ehrenamt als tragende Säule der Demokratie zu stärken. Interessierte finden das Papier hier: Empfehlungspapier Freiwilliges Engagement fördern.
Vielfalt des Engagements: Erfolg auf ganzer Linie
Die Berliner Freiwilligentage 2024 haben erneut gezeigt, wie breit die Palette des Engagements ist und welch großes Potenzial darin liegt, Menschen für das Gemeinwohl zu mobilisieren. Von einmaligen Projekten bis hin zu langfristigen Initiativen: Die Veranstaltungen boten Freiwilligen eine Plattform, um sich zu vernetzen, neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam aktiv zu werden. So konnten viele Teilnehmer*innen erste Erfahrungen im Ehrenamt sammeln und ihren Beitrag zu einer lebendigen, solidarischen Stadt leisten.
Blick in die Zukunft: Mitmachen bei den Freiwilligentagen 2025
Die nächste Ausgabe der Berliner Freiwilligentage steht bereits in den Startlöchern. Wer dieses Jahr nicht dabei war, hat 2025 erneut die Chance, Teil der „Gemeinsamen Sache“ zu werden. Denn freiwilliges Engagement stärkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern bietet den Engagierten auch die Möglichkeit, sich persönlich weiterzuentwickeln, neue Kontakte zu knüpfen und die Stadt aktiv mitzugestalten.
Die „Gemeinsame Sache – Berliner Freiwilligentage“ bleibt auch in Zukunft ein unverzichtbarer Bestandteil des Engagements in der Hauptstadt. Wer Interesse hat, kann sich jederzeit über aktuelle Projekte informieren und im kommenden Jahr dabei sein, wenn es wieder heißt: Mitmachen, helfen und Berlin besser machen!
Nistkastenbau in der Fabrik Osloer Straße mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner
Zum Startschuss der „Gemeinsamen Sache – Berliner Freiwilligentage“ wurden am 20. September in der Fabrik Osloer Straße Nistkästen für die gefiederte Nachbarschaft gebaut. Für alle, die Spaß am Handwerk und Arbeit mit Holz haben, war die Aktion genau das Richtige. Mit angepackt hat auch der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner, der zusammen mit einer Freiwilligen einen Nistkasten baute. Die Behausungen werden an sozialen Einrichtungen in der Nachbarschaft aufgehängt und sollen dort Vögeln Unterschlupf bieten. Die Gelegenheit wurde auch genutzt, um mit dem Regierenden Bürgermeister über die Wirkung von freiwilligem Engagement in der Nachbarschaft zu sprechen. In einer kurzen Gesprächsrunde unter Beteiligung von Freiwilligen, Stadtteilkoordination, Freiwilligenagentur und der Fabrik Osloer Straße e.V. Es wurde deutlich, wie sich Ehrenamtliche für den Kiez einsetzen und wie die Förderung von Engagement und Stadtteilarbeit ineinandergreifen. Und es kam auch zur Sprache, wie wichtig das Engagement ist, um den Zusammenhalt zu stärken. Denn die Nachbarschaft ist der Ort, wo Menschen sich begegnen, sich gegenseitig unterstützen, über den eigenen Tellerrand blicken und so Vorbehalte abbauen. Deshalb ist es wichtig, das Engagement in der Nachbarschaft zu fördern, um die Demokratie nachhaltig zu stärken.
Buntes Jubiläumsfest auf dem großen Gelände der Villa Lützow in Mitte
Das Jubiläum fünf Jahre Villa Lützow war Anlass der Träger, die Türen zu öffnen und die Nachbarschaft sowie Interessierte ins Kiezzentrum einzuladen. Bei bestem Spätsommerwetter gab es im renovierten Gebäude und vor allem draußen vielfältige Möglichkeiten, sich über Angebote des Ortes zu informieren oder kulinarisch zu versorgen. Teil des großen Kinderprogramms waren eine mobile Kletterwand, große Seifenblasen und Stockbrot am Lagerfeuer backen. Tanzeinlagen unterschiedlicher Gruppen boten weitere Unterhaltung. Den Abschluss bildete ein Konzert der Big-Band Round Midlife im Rahmen der Wir-Klang-Konzerte des Landesmusikrats Berlin. Das Fest bot eine schöne Gelegenheit, die Vielfalt des Ortes und die zahlreichen Engagement-Möglichkeiten kennenzulernen.
Unter den vielfältigen Begegnungsangeboten des Kiezzentrums fallen das queere Jugendzentrum, ein interkultureller Garten, ein Wachsen-lassen-Garten, ein Kindertreff und ein Mehrgenerationen-Café. Es ist ein Kooperationsprojekt von fünf Trägern: Fipp e. V., KIDZ e. V., Gladt e. V., Queerformat/KomBi e.V., sowie Stadtteilverein Tiergarten e. V.
RepairCafé im Kiezclub Alte Schule Adlershof: Gemeinsam reparieren statt neu kaufen
Seit November 2023 treffen sich im Kiezclub Alte Schule in Adlershof zweimal im Monat engagierte Freiwillige im RepairCafé, um defekte Alltagsgegenstände gemeinsam wieder funktionsfähig zu machen. Hier wird nicht nur an technischen Geräten wie Lampen, Computern oder Dampfreinigern gearbeitet – auch mechanische Geräte und Spielzeug finden ihren Weg auf den Reparaturtisch. Zu den Freiwilligentagen 2024 standen unter anderem eine Lampe, ein Wasserkocher und ein Rasierer auf dem Prüfstand.
Die Atmosphäre im RepairCafé ist geprägt von gegenseitiger Unterstützung. Die Kursleiter, selbst erfahrene Tüftler, helfen sich gegenseitig bei den vielfältigen Herausforderungen, die jede Reparatur mit sich bringt. Besucher können ihre defekten Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, das kaputte Lieblingsspielzeug oder auch etwas zum Nähen mitbringen.
Diese Initiative ist Teil einer wachsenden Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, dem Wegwerftrend entgegenzuwirken. Das Angebot spricht sich rum – nicht nur Anwohnerinnen und Anwohner mit defekten Geräten kommen vorbei, auch welche, die selbst gerne reparieren und ihre eigene Expertise teilen möchten.
Im RepairCafé Kiezclub Alte Schule wird nicht nur Wissen über die Funktionsweise der Geräte vermittelt, sondern auch der Nachhaltigkeitsgedanke gefördert: gemeinschaftlich wird repariert, Ressourcen werden geschont und dabei voneinander gelernt.
Renovierung im Kultur- und Nachbarschaftszentrum RuDi
Das Kultur- und Nachbarschaftszentrum RuDi im Rudolfkiez in Friedrichshain ist ein wichtiger Treffpunkt für die Anwohnenden. Mit einem vielfältigen Programm, das von musikalischer Früherziehung über Seniorenkaffees bis hin zu internationalen Spieleabenden reicht, schafft RuDi einen Ort der Begegnung für Jung und Alt. Seit der Übernahme durch das Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V. im Januar 2021 wird das Angebot des Zentrums weiter ausgebaut, insbesondere durch die neu eingeführte Stadtteilarbeit. Diese legt den Fokus auf den direkten Austausch mit der Nachbarschaft und die Förderung gemeinwohlorientierter Themen. Dabei sollen Ressourcen wie Räume und Netzwerke genutzt werden, um Anwohnende zu unterstützen und das RuDi noch stärker im Kiez zu verankern.
Ein besonderes Highlight war der Arbeitseinsatz im Rahmen der Freiwilligentage im September 2024. Mit guter Laune, Musik und tatkräftiger Unterstützung des Teams von RuDi sowie Anwohnerinnen und Anwohner, Vertreterinnen und Vertretern der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung und des Bezirksamtes, bekam das Zentrum einen neuen Innenanstrich. Diese Aktion unterstreicht den gemeinschaftlichen Geist des RuDi und seine Bedeutung als zentraler Ort für nachbarschaftliches Engagement und Begegnung.
Aktion Herzkissen des Sozialverband Deutschland (SoVD)
Die „Aktion Herzkissen“ des SoVD Berlin-Brandenburg hat sich zu einem festen Bestandteil des ehrenamtlichen Engagements entwickelt. Seit Beginn der Initiative hat sich eine Gruppe engagierter Frauen zusammengefunden, die mit Freude Herzkissen für Brustkrebspatientinnen befüllen und nähen. Diese speziell geformten Kissen bieten den Betroffenen nicht nur physische Schmerzlinderung nach einer Brustoperation, sondern auch emotionale Unterstützung.
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Gruppe sich in der Landesgeschäftsstelle des SoVD getroffen, um gemeinsam weitere Herzkissen zu fertigen. An einem Nachmittag können so schon 50 Kissen entstehen. Diese werden, mit einem kleinen Genesungswunsch versehen, an Brustkrebsstationen gespendet.
Die Herzform der Kissen, die sich perfekt dem Körper anpasst, lindert Schmerzen und gibt Trost. Diese einfache, aber wirkungsvolle Geste der Solidarität bringt den Patientinnen Trost, Hoffnung und Zuversicht. Die „Aktion Herzkissen“ ist ein großartiges Beispiel für die Bedeutung von ehrenamtlichem Engagement und zeigt, wie viel Mitmenschlichkeit und Unterstützung durch solche kleinen, liebevollen Gesten vermittelt werden kann. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich der Aktion anzuschließen und aktiv mitzuwirken.
Berlin Erntet: Erntewoche für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft
Die Initiative "Berlin Erntet" feiert 2024 die Berliner Erntewoche. Diese Veranstaltung steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit, des Miteinanders und der Wertschätzung urbaner Naturressourcen. Die Freunde des Mauerparks, Mundraub und Meet the Good Ones organisierten gemeinsam dieses besondere Event, das sich mit dem bewussten Ernten und Nutzen der Früchte Berlins befasst.
In Berlins Parks, Straßen und Kleingärten wachsen jährlich unzählige Obstbäume, Beerensträucher und Nüsse, die oft ungenutzt bleiben. Doch dieses Fest der essbaren Stadt soll zeigen, wie leicht es ist, diese Schätze zu ernten. Mit Plattformen wie mundraub.org oder über die App können Berliner Ernteplätze finden und sich direkt beteiligen. Berlin erntet lädt alle ein, sich aktiv an der Ernte zu beteiligen.
Parallel dazu fand der World Cleanup Day statt, der ebenfalls auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksam macht. Er lädt Berliner und Berlinerinnen dazu ein, ihren Kiez aufzuräumen und informiert über Wege, wie jeder den eigenen Stadtteil zum Strahlen bringen kann.
Mit dem Abschlussfest im Mauerpark wurde die Erntewoche feierlich beendet. Es wird nicht nur das geerntete Obst geteilt und als köstlicher Saft gepresst, sondern auch die Vielfalt und der Zusammenhalt in der Stadt gefeiert. Ganz nach dem Motto: Nachhaltigkeit ist eine #GemeinsameSache!
Hands on – ran an JuPoint!
Der Verein Caiju e.V. lud dieses Jahr an einen ganz besonderen Ort ein: dem JuPoint, ein alter Bienenwagen und selbstgebauter Unterstand auf einer großzügigen Grünfläche an der Peter-Huchel-Straße im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Seit 2024 steht der JuPoint als Jugendfreizeiteinrichtung mit selbstverwalteter Nutzungsmöglichkeit für alle Altersgruppen offen.
Hier begann der Nachmittag mit Schleifen, Ölen, Sägen, Bohren und Schrauben am und neben dem alten Bienenwagen. Zwischendurch konnte Badminton, Micro-Tischtennis, Dart und Boccia gespielt werden. Nach der Begrüßung durch Gordon Lemm, Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit, mit Worten zu Chancen für junge Menschen und das Zusammenleben im Bezirk, sprach auch Per Traasdahl, Geschäftsführer von Caiju e.V., sowie Markus Pleyer, Bezirksbeauftragter des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Eine musikalische Einlage boten zwei Jugendliche mit einem selbstgeschriebenen Rap-Song. Zum Abschluss gab es ein gemeinsames Essen und gute Gespräche.
Bau von Vogelfutterhäuschen
Auch wenn das Wetter an diesem Wochenende mehr Sommer als Herbst versprach, lud die Initiative Naturschutz in Karlshorst und der Bürgerverein Berlin-Karlshorst e.V. in weiser Voraussicht zum Bau von Vogelfutterhäuschen ein. Bereits vorbereitete Bausätze konnten die Kinder hier zusammensetzen und verschrauben. Sogar gut gefüllte Säcke Vogelfutter durften die stolzen Baumeister*innen am Ende mit nach Hause schleppen. So kann der nächste Winter kommen!
Hochbeete im neuen Glanz
Der foev-verbund in Spandau hat sich im Rahmen der Gemeinsamen Sachen – Berliner Freiwilligentage zur Aufgabe gemacht die Hochbeete vor der Obstallee 13-15 im Quartier Heerstraße Nord fit für den Winter zu machen. Das selbst auferlegte Motto lautete: „Die Hochbeete von Grau zu Grün und Bunt erstrahlen lassen“.
Das mäßig gute Wetter hielt die Freiwilligen nicht auf und es wurde reichlich gepflanzt, Holzlatten der Hochbeete ausgebessert und diese mit frischer Erde gefüllt. Nun erstrahlen die Beete wieder im neuen Glanz und die Bewohnenden der betreuten Wohngemeinschaft in der Obstallee können wieder ins Grüne blicken. Mit dabei war auch das Quartiersmanagement Heerstraße Nord!
Umweltschutz hautnah erleben
Die Freiwilligen Agentur Spandau hat in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Umweltbildung, dem Arbeitskreis Gatow (Baumschule) und den Stadtnatur-Rangerinnen Berlin eine gemeinsame Mitmachaktion durchgeführt, die den Umweltschutz in Spandau in den Mittelpunkt gerückt hat.
Zahlreiche Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, verschiedene Bereiche des Umweltschutzes kennenzulernen. Sie engagierten sich bei einer „Citizen Science Tour“, bei der Schmetterlinge und Vögel erfasst wurden, sowie beim Bau von Totholzhecken für Zauneidechsen. Zwischen den Aktionen fand ein Get-together statt, bei dem in einer Fotoausstellung heimische Arten präsentiert wurden. Die Mitmachaktion bot eine wunderbare Möglichkeit, aktiv zur Stadtnatur beizutragen und sich über den Naturschutz in Spandau zu informieren. Auch Bezirksbürgermeister Frank Bewig besuchte die Mitmachaktion und unterstützte das Engagement vor Ort.
Renovierungsaktion im TagesTreff für Wohnungslose und Bedürftige in Lichtenberg: Ein Ort, der einlädt
Der Speiseraum des TagesTreffs für Wohnungslose und Bedürftige in der Lichtenberger Weitlingstraße wurde bei einer Mitmach-Aktion in einen einladenden Wohlfühlort verwandelt. Er soll wohnungslosen und bedürftigen Menschen eine einladende und würdevolle Atmosphäre bieten. Gemeinsam mit engagierten Freiwilligen wurden die Wände in warmen Farben gestrichen, Gardinenstangen angebracht, Heizkörper lackiert und neue Lampen installiert. Auch die Türen erhielten einen neuen Anstrich, und Steckdosen wurden fachgerecht eingebaut. Die Renovierungsarbeiten schufen nicht nur eine gemütlichere Umgebung, sondern setzten auch ein starkes Zeichen für die Solidarität mit Menschen in Notlagen.
Freiwillige brachten nicht nur handwerkliches Geschick mit, sondern auch den Wunsch etwas Positives zu bewirken. Der TagesTreff, der obdachlosen Menschen medizinische Versorgung, Mahlzeiten und sozialpflegerische Betreuung bietet, ist ein wichtiger Anlaufpunkt im Bezirk Lichtenberg. Durch die Renovierung wurde ein Raum geschaffen, der einladend und funktional zugleich ist.
Gemeinsames Ernten im Nachbarschaftsgarten des Mehrgenerationenhauses Wassertor
Im Nachbarschaftsgarten des Mehrgenerationenhaus Wassertor haben Freiwillige die Früchte ihrer gemeinsamen Arbeit gefeiert. Sie ernteten Kräuter, die im Anschluss zu köstlicher Kräuterbutter verarbeitet wurden. In geselliger Runde am Lagerfeuer, begleitet von Stockbrot, wurde nicht nur die Ernte gewürdigt, sondern auch das gemeinschaftliche Engagement im Kiez gefeiert. Die Veranstaltung bot zudem die Gelegenheit, andere engagierte Nachbarn kennenzulernen und auf die gemeinsamen Erlebnisse des Sommers zurückzublicken. Der Nachbarschaftsgarten ist Teil eines lebendigen Netzwerks von Initiativen im Mehrgenerationenhaus Wassertor. Freiwillige gestalten hier eine Vielzahl von Angeboten: Vom wöchentlichen Malkurs, geleitet von einem Künstler aus der Türkei, über das Repaircafé "Kaputt" bis hin zur Kiez-Aufräumgruppe "Voll wertvoll" – das Engagement ist bunt und vielfältig. Wer Lust hat, sich der Gartengemeinschaft anzuschließen, ist herzlich eingeladen. Egal ob Gartenprofi oder Anfänger – alle sind willkommen, um Teil dieser aktiven und herzlichen Freiwilligen-Community zu werden.
Ansprechpartner
Niklas Alt
E-Mail: alt[at]paritaet-berlin.de
Nastasja Ilgenstein
E-Mail: ilgenstein[at]paritaet-berlin.de
Anika Haußner
E-Mail: haussner[at]paritaet-berlin.de