Reformdruck und Altersarmut – Wem reicht die Rente von morgen?
rbb24 Inforadio Forum mit Sascha Hingst beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin
Die Bundesregierung will die Altersvorsorge neu gestalten. Anfang 2026 nimmt die Rentenkommission ihre Arbeit auf. Beim rbb24 Inforadio Forum fragt Sascha Hingst seine Gäste, was getan werden muss, um Deutschlands Rentner*innen von morgen eine auskömmliche Rente zu sichern. Die Diskussion wurde im Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin aufgezeichnet und wird am Sonntag, 19. Oktober, um 11:00 Uhr gesendet (Wiederholung um 21:00 Uhr).
Die Renten bleiben sicher, verspricht jede Bundesregierung - aber bleiben sie auch auskömmlich? Deutschland braucht eine Reform des Rentensystems, darin sind sich eigentlich alle einig. Nur wie genau die aussehen kann, darüber wird sehr kontrovers diskutiert. Dabei wird regelmäßig betont, dass eine sinkende Zahl von Arbeitenden nicht eine immer weiter steigende Zahl von Rentenbeziehenden finanzieren kann. Soll heißen: Entweder müssten die Deutschen länger arbeiten oder eben weniger Rente beziehen. Das Dilemma: Schon heute reichen bei manchen Senior*innen die Altersbezüge nicht zum Leben, viele beziehen Sozialleistungen. Kann eine Rentenreform das System stabilisieren und dabei gleichzeitig sozial bleiben - und Altersarmut sogar senken?
Auf dem Podium
Martin Hoyer
Geschäftsführer Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin
Prof. Dr. Stefan Kolev
Wissenschaftlicher Leiter des Ludwig-Erhard-Forums für Wirtschaft und Gesellschaft in Berlin
Annika Klose
Sprecherin für Arbeit und Soziales der SPD-Bundestagsfraktion
Moderation: Sascha Hingst