Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin hat seit Anfang Juli eine neue Geschäftsführung. Sie setzt sich zusammen aus drei Personen, die den Verband bereits seit Jahren mitgestalten und ihre Erfahrungen mit der Berliner Politik und Verwaltung in die Verbandsarbeit einbringen.

Martin Hoyer hat zum 1. Juli die Geschäftsführung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Landesverband Berlin e.V. übernommen. Zuvor hat er seit 2016 als stellvertretender Geschäftsführer an der Seite von Prof. Dr. Gabriele Schlimper den Verband geleitet. Martin Hoyer wird regelmäßig als Experte in Gremien angehört und ist Spezialist für die Finanzierung sozialer Arbeit. Er war in den vergangenen Jahren ein Garant für eine stabile Entwicklung der sozialen Arbeit – sowohl in den Entgeltbereichen als auch im Zuwendungsbereich. Er setzt sich für die Entbürokratisierung sozialer Arbeit ein und ist bestens mit Berliner Politik und Verwaltung vernetzt. Für den Verband ist Martin Hoyer bereits seit 1999 tätig, zunächst als Referent für Kindertagesstätten, von 2008 bis 2016 zudem als Leiter des Referats Schule.  

Anne Jeglinski ist seit 1. Juli eine der beiden stellvertretenden Geschäftsführenden. Ihre Funktion als Leiterin der Geschäftsstelle Bezirke, die sie seit 2015 innehat, wird sie weiterführen. Anne Jeglinski bringt ihre langjährigen Kenntnisse in der sozialpolitischen Verbandsarbeit mit – ebenso wie Erfahrungen bei der Koordinierung von fachlich-strategischen Prozessen auf Bezirks- und Landesebene. Sie verantwortet Querschnittsthemen wie Arbeit und Beschäftigung, zivilgesellschaftliches Engagement, Nachhaltigkeit, Selbsthilfe und Stadtteilarbeit sowie Wirkungsorientierung, Digitalisierung und Innovation. Weiterführen wird sie die Vernetzung von Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft. Vor ihrem Engagement beim Paritätischen Berlin war sie stellvertretende Geschäftsführerin einer Mitgliedsorganisation.

Torsten Wischnewski übernimmt ab 1. August ebenfalls die stellvertretende Geschäftsführung des Verbandes. Seit 2016 war er erst Fachreferent für Kindertagesbetreuung und Schule beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin und wechselte 2021 während der Corona-Pandemie zur Verstärkung in das Referat Schulbezogene Jugendhilfe. Torsten Wischnewski verantwortet die Steuerung der Fachreferate mit Schwerpunkt auf der strategischen Ausrichtung der Angebote des Verbandes für seine Mitgliedsorganisationen. Er wird sich insbesondere um das Thema Tarifentwicklung kümmern. Vor Eintritt in die Verbandsarbeit leitete er als Geschäftsführer zwei Träger der Jugendhilfe und Stadtteilarbeit in Berlin mit einem vielfältigen Angebot im Bereich Zuwendungen und Entgelte. Er vertritt den Paritätischen Berlin seit über 20 Jahren im Landesjugendhilfeausschuss.

Der neue Geschäftsführer Martin Hoyer zum Wechsel in der Geschäftsführung:

„Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin ist mit über 800 Mitgliedsorganisationen aus allen Bereichen der sozialen und gesundheitlichen Infrastruktur der größte und vielfältigste Wohlfahrtsverband Berlins. Angesichts der aktuellen Herausforderungen ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung zentral. Unsere Mitgliedsorganisationen unterstützen Menschen durch niedrigschwellige präventive Angebote, Umsetzung von Rechtsansprüchen auf soziale Sachleistungen sowie Hilfe zur Selbsthilfe.

Wir müssen immer wieder deutlich machen: Wohlfahrt ist kein verhandelbares, nettes Extra, sondern gesetzlicher Auftrag. Mit der neuen Geschäftsführung setzen wir auf Kontinuität durch Personen, die den Mitgliedsorganisationen sowie den Partnern in Politik, Verwaltung und Gesellschaft bekannt sind. Zugleich entwickeln wir innovative Lösungsansätze für die wachsenden Herausforderungen. Unser gemeinsames Ziel ist ein soziales Berlin.“

Über den Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin ist Dach- und Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege. Wir arbeiten am Erhalt und Ausbau von sozialen Dienstleistungsangeboten für alle Berlinerinnen und Berliner, fördern Innovationen im sozialen Bereich und gestalten sozialpolitische Entscheidungsprozesse mit. Wir setzen uns ein für die Rechte hilfebedürftiger Menschen und für die Förderung der Zivilgesellschaft. Unsere Arbeit wird geleitet durch das Ziel, die gesellschafts- und sozialpolitischen Entwicklungen in Berlin aktiv mitzugestalten. Wir sind in Berliner Sozialräumen, auf Bezirks- und auf Landesebene vernetzend, koordinierend und entwickelnd aktiv. Wir vertreten die Interessen unserer Mitgliedsorganisationen und beraten sie bei rechtlichen, betriebswirtschaftlichen und sozialen Fragen.