Demo: „Lasst uns (gewaltfrei) leben! Istanbulkonvention umsetzen JETZT!“
Großdemonstration gegen Gewalt an Frauen und Mädchen am 25.11.
29 Femizide allein in Berlin in diesem Jahr: Unter dem Motto „Lasst uns (gewaltfrei) leben! – Istanbulkonvention umsetzen JETZT!“ ruft ein breites Bündnis am 25. November 2024 zur Demonstration gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auf. Das Bündnis „25.11.“ mit mehr als 20 Mitgliedsorganisationen kritisiert scharf die derzeitige Inaktivität der Politik mit verheerenden Folgen.
Das Bündnis fordert die Regierung dazu auf, die Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt zur höchsten Priorität im Land Berlin zu machen und die finanziellen Mittel für den Ausbau der Infrastruktur und des Hilfesystems zu erhöhen. Außerem sollten sich alle Senatsverwaltungen, insbesondere der Regierende Bürgermeister, des Themas annehmen.
Wann: 25. November
Start: 16 Uhr vor dem Abgeordnetenhaus
Zwischenkundgebung: ca. 17:30 Uhr vor der Senatsverwaltung für Finanzen
Abschluss: ca. 18:30 Uhr am Lustgarten
Redebeiträge:
- Niederkirchnerstraße 5, Abgeordnetenhaus: Astrid Lück (Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin, für die LIGA der Wohlfahrtsverbände), Dr. Doris Felbinger (BIG e.V., für die Antigewaltprojekte), Caroline Haentjes (Journalistin und Autorin), Nua Ursprung (BIG e.V.), Mira Renka und Merle Amelung (Forum Berliner Migrantinnenprojekte), Ulrike Haase (Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.V.)
- Klosterstraße 59, Senatsverwaltung für Finanzen: Jessy James LaFleur (Aktivistin, Bühnenpoetin), Christina Clemm (Rechtsanwältin, Aktivistin, Autorin), Tetiana Goncharuk (Frauentreff Hellma), Selina Höfner und Martin Schwarz (asap e.V.)
- Unter den Linden 1, Lustgarten: Fatuma Musa Afrah (United Action for Women and Girls e.V.), Saideh Saadat-Lendle (LesMigraS), Seyma Yilmaz (DaMigra e.V.), Birgit Münchow (AWO Berlin, für die LIGA der Wohlfahrtsverbände)
Neben Redebeiträgen wird es musikalische und Tanz-Performances geben.
Im Aufruf zur Demonstration heißt es: „Ob in ihrem Zuhause, an ihrem Arbeitsplatz, in der Schule, auf der Straße oder im Sportverein – nirgends können sich Frauen und Mädchen wirklich sicher fühlen. Von anzüglichen Bemerkungen, körperlichen Übergriffen bis hin zu Femiziden, Frauen und Mädchen sind täglich mit den unterschiedlichsten Formen von Gewalt und Diskriminierung konfrontiert, allein weil sie Frauen sind. Seit Jahren nimmt geschlechtsspezifische Gewalt zu. Doch es passiert viel zu wenig.“
Kontakt
Astrid Lück
E-Mail: lueck[at]paritaet-berlin.de