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  • Organisation Umfrage zu Klimaanpassung in sozialen Organisationen ausgewertet
  • Art Meldungen
  • Veröffentlichungsdatum 01.11.2024

Dringender Handlungsbedarf: Soziale Organisationen leiden bereits stark unter den Folgen der Klimakrise

Umfrage zu Klimaanpassung in sozialen Organisationen ausgewertet

© Unsplash

Der Paritätische Gesamtverband hat im Sommer 2024 eine Umfrage zur Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen und Diensten durchgeführt.

Die Auswertung der Umfrage zeigt, dass über 52 Prozent der Befragten große Sorgen hinsichtlich der Auswirkungen von Extremwetterereignissen auf ihre Einrichtungen und Dienste äußern. Die meisten Einrichtungen leiden bereits unter den Folgen, wie etwa erhöhte Arbeitsbelastung und infrastrukturelle Schäden. Während die Mehrheit aktiv wird, fehlt es vielen an notwendigen Strategien und Ressourcen zur Anpassung an die Klimawandelfolgen. Dringend gefordert sind finanzielle Mittel, technische Unterstützung und personelle Ressourcen, um die Gesundheit und den Schutz der Klientinnen und Klienten und Mitarbeitenden auch in Zukunft sicherzustellen.

Insgesamt haben 710 Personen den Fragebogen zur Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen und Diensten ausgefüllt. Ziel war es, ein umfassendes Bild darüber zu erhalten, wie diese Einrichtungen mit den Herausforderungen des Klimawandels umgehen, welche Maßnahmen bereits umgesetzt wurden und welche Unterstützung erforderlich ist, um die Resilienz gegenüber Extremwetterereignissen und anderen klimabedingten Herausforderungen zu stärken. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als die Hälfte der Befragten, 52,8 Prozent, (sehr) große Sorgen bezüglich Extremwetterereignissen äußern.

Diese Besorgnis wird durch die Erfahrungen der letzten zehn Jahre untermauert: 69,8 Prozent der Befragten berichten, bereits unter den Folgen von extremen Wetterereignissen gelitten zu haben. Besonders häufig traten Starkniederschläge und Sturzfluten (41,6 Prozent), Hitzeperioden und Dürre (40,6 Prozent), Starkwinde und Stürme (20,3 Prozent) sowie Hochwasser (8,8 Prozent) auf.

Die Auswirkungen dieser Wetterereignisse sind gravierend. 66,9 Prozent der Befragten geben an, dass die Arbeitsbelastung für Mitarbeitende gestiegen ist, und 48,9 Prozent weisen auf die Notwendigkeit erhöhter Schutzmaßnahmen hin. Zudem berichten 43,8 Prozent von Schäden an der Infrastruktur, 41 Prozent von höheren Betriebskosten und 26,1 Prozent von gesundheitlichen Auswirkungen. Betriebsausfälle und Unterbrechungen betrafen 23 Prozent der Einrichtungen.

Kontakt

Isabell Köller
Bezirksbeauftragte Spandau / Nachhaltigkeit
Telefon: 030 86 001-614
E-Mail: koeller[at]paritaet-berlin.de

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